Bei Gus Van Sant, diesem amerikanischen Independent-Überraschungsei, das sich den (meist jugendlichen) Außenseitern und Augestoßenen widmet, geht es Auf und Ab, gibt es Höhen und Tiefen, aber im Kern ist jedes dieser Werke mindestens noch interessant, weil sie immer auch etwas rätselhaftes an sich haben, was man vielleicht nicht greifen kann (das betrifft vornehmlich das spätere Werke), aber einen doch beschäftigt. Das Schaffen von Van Sant ist das Werk eines Ruhelosen, der sich immer wieder neu suchen muss, immer wieder neue Wege einschlägt, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.