7 abgefahrene Sci-Fi-Ideen in Serien

29.06.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
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Alles ist möglich: Das jedenfalls sagt uns die Science Fiction. Wenn eine Sci-Fi-Geschichte in sich logisch ist, kann alles passieren und dies scheint ein Freifahrtsschein für Drehbuchautoren zu sein. Wir haben sieben kuriose Serien-Sci-Fi-Ideen parat.

Manchmal fragen sich die Zuschauer bestimmt, wie viele Gedanken stimulierende Mittel die Drehbuchautoren zu sich genommen haben. In manchen Serien erleben wir ein wahres Feuerwerk an abgefahrenen Ideen, die unsere Zukunft betreffen, dass wir nur gebannt auf den Bildschirm schauen können. An diesem Wochenende startet in den USA die neue HBO-Serie The Leftovers. Hier verschwinden urplötzlich über 140 Millionen Menschen, was beinahe zwei Prozent der aktuellen Weltbevölkerung entspricht. Alles verändert sich dadurch radikal. In der heutigen Serien-Top-7 haben wir sieben der abgefahrensten Sci-Fi-Ideen zusammengestellt.

Programmierbare Menschen – Dollhouse
Deine Erinnerungen sind weg? Macht nichts: Bekommst Du eben neue. In Dollhouse, nach einer Idee von Joss Whedon, wird genau dies praktiziert, ganz freiwillig ist es aber nicht. Das sehen wir jedenfalls bei Echo. Sie arbeitet für Dollhouse, einer Organisation, die sich darauf spezialisiert hat, programmierbare Menschen zu vermieten. Diese Dolls können von Klienten für alle möglichen Aufträge bestellt werden, von Sex bis zu illegalen Aufträgen. Die Agenten verfügen über keine Erinnerungen mehr an ihr vorheriges Leben. Vor jedem Einsatz werden ihnen Erinnerungen eingepflanzt, die nach Ende der Mission wieder gelöscht werden. Nach zwei Staffeln kam das Aus für die Serie. Erinnert sich noch jemand an sie?

Gesamte Menschheit mit Black-Out – Flashforward
Für ein Momentchen in die eigene Zukunft reinschauen, durften die Menschen in der Serie FlashForward. Am 6. Oktober 2009 fällt die Welt für 137 Sekunden in Ohnmacht, ihre Bewohner unternehmen eine Zeit-Trip. Die Unglücksraben, die von ihrer Blitz-Vision verschont blieben, sind mit größter Wahrscheinlichkeit tot oder schlummern in eben diesem Moment – was am 29. April 2010 um 22 Uhr, wohin es Zukunftsblicke zieht, nicht unbedingt unwahrscheinlich ist. Aber Unruhe ist gesät und fortan bestimmen die kleinen Ausblicke das gegenwärtige Leben der Menschen, die vielleicht doch lieber weniger gesehen hätten. So erging es auch den Zuschauern. FlashForward, mit Joseph Fiennes in der Hauptrolle, hielt lediglich eine Staffel durch.

Konflikt mit dem Paralleluniversum – Fringe
Zu Beginn ist Fringe eine wirklich würdige Mystery-Serie in der Tradition von Akte X und Sliders. Nach und nach wird es immer verrückter, bis letzten Endes die Konflikte mit dem Paralleluniversum Überhand nehmen. Manchmal erfahren wir nur Dank kleinen Hinweisen, in welchem Universum wir uns gerade befinden, doch umso weiter die Serie voranschreitet, umso weiter klaffen die Alternativwelten auseinander. Der Universen-Konflikt wird zum übergreifenden, äußerst komplexen Storybogen und wenn unsere geliebten Helden von der taffen FBI-Agentin Olivia bis hin zum verplanten Genie Walter mit ihrem Alter Ego aus der anderen Welt zusammenarbeiten müssen, um beide Welten zu retten, dann macht das Fanherz einen Sprung. Und Leonard Nimoy ist auch dabei!

Zeit-Reisen mit einer Telefonzelle – Doctor Who
“Time And Relative Dimensions In Space” ist einfach eine geniale Idee, immerhin trägt sie schon 50 Jahre lang. Da es sich bei diesem Ding um eine Zeitmaschine und ein Raumschiff zugleich handelt, ist die Idee noch genialer. Aber richtig abgefahren wird es, wenn der Zuschauer sie sieht: dieses kleine, unscheinbare, blaue, britische Polizei-Notrufhäuschen. Aber mittels eines “Chamäleon-Schaltkreises” kann sie sich an ihre Umgebung anpassen, wenn der nicht gerade kaputt wäre. Innen ist sie allerdings größer als außen und reisen kann der Doctor Who auch noch mit ihr. TARDIS ist in die Popkultur eingegangen. Mehr können wir von einer Sci-Fi-Idee erstmal nicht verlangen.

Aufblasbares Raumschiff – Adolars phantastische Abenteuer
Der 12-jährige Adolar aus der ungarischen Zeichentrickserie Adolars phantastische Abenteuer besitzt definitiv das handlichste Raumschiff aller Zeiten. Das Gulliverkli ist eine Art High Tech-Luftmatratze. Wenn Adolar zusammen mit seinem sprechenden Hund Schnuffi in den Weltraum starten will, muss er einfach aufs Dach seines Hauses gehen, das Gulliverkli aus dem zugehörigen Geigenkasten holen und es aufpumpen. Ein aufblasbares Raumschiff – eine abgefahrene Idee.

Abgeschnittene Stadt unter Kuppel – Under the Dome
Viele typische amerikanische Kleinstädte fühlen sich ein wenig von der Außenwelt isoliert. Für Chesters Mill gilt das wortwörtlich, seit eine durchsichtige und gleichermaßen undurchdringliche Kuppel sich über die Ortschaft stülpt. Die Mikro-Zivilisation, angeführt von Stadtrat James ‘Big Jim’ Rennie (Dean Norris), gerät bald darauf regelmäßig in Aufruhr: Fragen nach dem Wieso, Weshalb, Warum in verschiedensten Ausformungen bringen die Köpfe genauso zum Schwitzen, wie der Kampf um knappe Ressourcen. Ganz davon abgesehen, dass ein Großteil der Bewohner Dreck am Stecken hat. In den bislang 13 Episoden der ersten Staffel von Under the Dome werden deshalb stets auch kleinere Rätsel gelöst, während die größte Frage buchstäblich über den verängstigten Bewohnern schwebt.

Ein Klon kommt niemals allein – Orphan Black
Tatiana Maslany hat mit dieser Vielfach-Hauptrolle einen echten Hit gelandet. Und viel Arbeit. Als Ergebnis eines Klon-Experiments tritt sie in Orphan Black gleich mehrmals als verschiedene Persönlichkeiten in Erscheinung, von denen die meisten sehr verschiedene Ziele verfolgen. Oft genug laufen sich die Frauen, welche sich nur durch Frisur und Klamotten voneinander unterscheiden über den Weg und stiften Verwirrung bei Angehörigen und Übeltätern. Die zweite Staffel der spannenden Sci-Fi-Serie läuft derzeit in den USA. In der ersten Staffel müssen sich die Klone miteinander arrangieren, denn jemand hat es auf sie abgesehen.

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