Im Dezember bei Netflix ist einiges gebacken. So erwartet euch beispielsweise am kommenden Freitag die neue Serie Dogs of Berlin, doch auch darüber hinaus ist der Streaming-Dienst deutschen Produktionen in diesem Monat wohlgesinnt. Seit heute könnt ihr auf der VoD-Plattform die Tragikomödie Willkommen bei den Hartmanns von
Simon Verhoeven streamen, die 2016 überaus erfolgreich in den Kinos lief. Genauer gesagt handelt es sich sogar um den erfolgreichsten deutschen Film des Jahres. Solltet ihr den Kassenerfolg seinerzeit verpasst haben, bekommt ihr nun die Chance, diese Lücke zu schließen. Andere wiederum dürfen sich darüber freuen, einen Lieblingsfilm zum wiederholten Male schauen zu können.
Darum geht es in Willkommen bei den Hartmanns
Im Zentrum von Willkommen bei den Hartmanns steht eine Familie, deren Alltag von der Ankunft eines Geflüchteten gehörig durcheinandergewirbelt wird. Mutter Angelika bewerkstelligt die Aufnahme des Nigerianers Diallo in die heimischen vier Wände, unter anderem ihr Ehemann Richard ist davon aber alles andere begeistert. Während sich nun diverse Konflikte entladen, erweist sich die Situation auch als neue Chance für die Hartmanns, enger zusammenzuwachsen.
So erfolgreich war Willkommen bei den Hartmanns
Bei rund 2,7 Millionen Besuchern warf Willkommen bei den Hartmanns hierzulande über 22 Millionen Euro an den Kinokassen ab. Zugkräftig ist der Film natürlich nicht zuletzt aufgrund seiner namhaften Besetzung: Unter anderem Senta Berger (Unter Verdacht), Elyas M'Barek (Fack ju Göhte), Florian David Fitz (Männerherzen) und Heiner Lauterbach (Männer) standen für Simon Verhoeven vor der Kamera.
Das sagen die Kritiker zu Willkommen bei den Hartmanns
Von den Kritikern wurde Willkommen bei den Hartmanns gemischt aufgenommen, ein Thema in den meisten Rezensionen war jedoch der Umgang des Films mit der Flüchtlingsthematik. Der Focus etwa zieht das positive Fazit:
Eine Art Pflichtfilm zum aktuellen Stand der deutschen Gesellschaft. Und wer jetzt das Gesicht verzieht, dem sei auch das versprochen: Garantiert lange nicht mehr so im Kino gelacht!
Auch die Münchner Abendzeitung zeigt sich regelrecht euphorisch:
Selten hat man so witzige Dialoge in einem deutschen Film gehört. Dabei werden alle Seiten aufs Korn genommen: Helfer, Nazis, Flüchtlinge. Verhoevens Film verzichtet weitgehend auf moralische Wertungen und setzt auf eine Leichtigkeit, die in weiten Teilen der politischen Auseinandersetzung schon lange verloren gegangen ist.
Etwas härter geht derweil der Spiegel mit der Tragikomödie ins Gericht:
Die stets durchsonnte Kuschelästhetik der Bilder erinnert an Til-Schweiger-Filme wie Zweiohrküken und zeigt ein deutsches Paradies wie aus der Fremdenverkehrswerbung: Seems it never rains in Southern Bavaria.
Werdet ihr euch Willkommen bei den Hartmanns auf Netflix anschauen?