Alpträume nach dem 9/11 im Trailer mit Kate Hudson

21.02.2013 - 10:00 Uhr
Mira Nair porträtiert in The Reluctant Fundamentalist anhand des in den USA lebenden Pakistaners Changez, wie sich die Welt durch die Anschläge vom 11. September verändert hat. Wir haben den ersten Trailer für euch.

Es ist kein Geheimnis, dass Amerika durch die Anschläge vom 9/11 stark geprägt wurde. Bücher, Dokumentationen und Spielfilme, die die Vorfälle und die Folgen behandeln, sind in den vergangenen zehn Jahren dazu entstanden. Der neueste Beitrag dazu ist Zero Dark Thirty, der sich mit der Jagd nach Top-Terrorist Osama Bin Laden beschäftigt. Aber auch aus dem Ausland gibt es den Blick auf die Ereignisse von 2001. Aktuell erzählt Mira Nair (Monsoon Wedding) in The Reluctant Fundamentalist aus der Sicht eines jungen Pakistaners, der in Amerika Karriere macht und dessen Welt sich von Grund auf verändert als die Türme des World Trade Centers einstürzen.

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Die Geschichte von The Reluctant Fundamentalist wird vor allem in Rückblenden erzählt. Im Jahr 2011 treffen sich der Pakistaner Changez (Riz Ahmed) und der amerikanische Journalist Bobby (Liev Schreiber) in einem Café in Lahore. Bobby recherchiert für einen Artikel über die Entführung eines Amerikaners und vermutet, dass Changez etwas über dessen Aufenthaltsort weiß. Um sein Verhältnis zu Amerika zu erklären und sich von der Entführung zu distanzieren, erzählt Changez einen Großteil seiner Lebensgeschichte. Die beginnt zehn Jahre zuvor, als der junge Pakistaner mit einem Abschluss aus Princeton in der Tasche seine Karriere an der Wall Street unter seinem Mentor Jim (Kiefer Sutherland) beginnt. Alles läuft gut für ihn, er ist erfolgreich im Job und ist in einer Beziehung mit der gutaussehenden Künstlerin (Kate Hudson). Als aber am 9/11 die Twin Towers und damit ganz Amerika angegriffen werden, beginnt die kulturelle Kluft zwischen Changez und Erica immer größer zu werden. Aus dem Traum seines Lebens wird schnell ein Alptraum, da er dem Profil eines Fundamentalisten entspricht. Als er zu unrecht verhaftet, am Flughafen einer Leibesvisitation unterzogen und verhört wird, beginnt er sich vom gebildeten Geschäftsmann in einen Sündenbock und Feind zu verwandeln. Mit der Zeit wird der Drang, nach Hause zurückzukehren immer stärker.

Das Drama beruht auf einem Roman von Mohsin Hamid von 2007 und war der Eröffnungsfilm des Filmfestivals von Venedig im letzten Jahr. Der Film bekam gemischte Kritiken, die positivsten für den Hauptdarsteller Riz Ahmed. Wann wir uns eine Meinung darüber bilden können, ist noch nicht klar, denn der Kinostart steht in Deutschland noch nicht fest. Allerdings wird der Film am 25. April 2013 in einigen Kinos in New York und Los Angeles gezeigt, worauf eine US-weite Veröffentlichung folgen soll.

Was haltet ihr von The Reluctant Fundamentalist?

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