Es gibt nur wenige Hollywood-Stars, die die Masse so in zwei Lager spalten, wie Angelina Jolie. Die Kluft zwischen den Verehrern und denen, die regelrechte Antipathie gegen die Schauspielerin hegen, hat sich vor allem durch die aufsehenerregende Trennung von Brad Pitt und seiner damaligen Ehefrau Jennifer Aniston gebildet. Schnell war mit Angelina Jolie die männerfressende Verantwortliche für die Scheidung gefunden. Neben dem Aniston-Lager gibt es aber auch jene Kritiker, die der Schauspielerin mangelndes Talent und übertrieben zur Schau gestellte Sinnlichkeit vorwerfen.
Heute feiert Angelina Jolie ihren 35. Geburtstag. Diesen Ehrentag nehmen wir zum Anlass, um euch 7 Gründe zu liefern, weshalb ihr den Hollywood-Star trotzdem mögen könnt.
Ein erster Grund: Angelina Jolies humanitäre Arbeit
Seit vielen Jahren arbeitet Angelina Jolie neben ihrer Schauspielerei als Sonderbotschafterin für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge und engagiert sich regelmäßig in Drittweltländern. Sie reist in Krisengebiete und spendet etliche Millionen für gute Zwecke. Von Vielen wird diese Arbeit als scheinheilige Heuchelei verschrien und ihr wird vorgeworfen, nur um ihr eigenes Image besorgt zu sein. Egal, welche Beweggründe nun dahinter stecken: Fakt ist, dass sie mit dieser Wohltätigkeitsarbeit, unter anderem mit ihrer Jolie-Pitt Foundation, etwas bewirkt und ihre Bekanntheit nutzt, um auf gewisse Missstände aufmerksam zu machen. Was ist daran verwerflich?
Ein zweiter Grund: Angelina Jolie polarisiert
Ob nun mit ihren Rollen, ihren verrückten Sexgeständnissen oder ihrem regelrechten Adoptionsmarathon – Angelina Jolie eckt oft mit ihren Verhaltensweisen und Äußerungen an. Damit ist sie mir jedoch immer noch allemal lieber als so manch Mauerblümchen aus Hollywood, das uns vorgaukeln will, es sei nahezu perfekt und unfehlbar.
Ein dritter Grund: Angelina Jolie kann auch gute Rollen spielen
Viele attestieren Angelina Jolie absolute Talentfreiheit. Mit ihrer Performance als psychisch Kranke in Durchgeknallt konnte sie jedoch die Kritiker überzeugen und auch die Oscar-Jury und heimste einen Academy Award als Beste Nebendarstellerin ein. Auch mit ihrer Rolle als verletzliche Mutter in Der fremde Sohn bewies sie, dass sie mehr als nur sinnlich gucken kann. Für ihre Darstellung in dem Thriller, bei dem Clint Eastwood Regie führte, wurde sie mit einer Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin belohnt.
Ein vierter Grund: Angelina Jolie ist sich für Stunts nicht zu schade
Trotz ihrer doch recht fragilen Figur geht Angelina Jolie gerne an ihre körperlichen Grenzen. So führte sie bei den Dreharbeiten zu Tomb Raider 2 – Die Wiege des Lebens 80% Prozent der Stunts kurzerhand selbst durch. Dabei zog sie sich einige Schnittwunden und auch kleinere Verbrennungen zu. Dies scheint ihr aber nichts ausgemacht zu haben, denn nun verkündete sie, dass sie heute sogar noch lieber Action-Szenen drehe als früher. Es freue sie, dass sie mit waghalsigen Stunts ihre Kinder beeindrucken könne. „Ich bin mittlerweile sehr verantwortungsbewusst und will meinen Kindern zuliebe nicht mehr so selbstzerstörerisch sein. Gleichzeitig habe ich aber umso mehr Grund dazu, solche coolen Sachen zu machen, weil ich meine Kinder mit Stolz erfüllen möchte.“ (tt.com)
Ein fünfter Grund: Angelina Jolie ist Europa-affin
Während viele Amerikaner nicht einmal Europa auf einer Weltkarte ausmachen können, packt Angelina Jolie immer öfter Brad Pitt, Sack und Pack und die Kinder ein und schippert über den großen Teich in Richtung Alte Welt. Mit ihrer stetig wachsenden Familie lebte die 35-Jährige einige Zeit in Frankreich und das Pärchen soll sich auch nach einer Bleibe in der deutschen Hauptstadt umgesehen haben. Die beiden wollen mit den Nomadenleben den Horizont ihrer Kindern erweitern und ihnen soviel wie möglich von der Welt jenseits Hollywoods zeigen.
Ein sechster Grund: Angelina Jolie mag es gern rockig
Für alle, die Musik jenseits der Chats bevorzugen, gibt es auch einen Grund, Angelina Jolie zu mögen. Der Hollywood-Star hört laut eigener Aussage wenig Musik, doch wenn Angelina Jolie die Anlage aufdreht, dröhnen Rock-Bässe aus den Boxen. Am liebsten hört sie die schottische Indie-Rockband Franz Ferdinand. Die Schauspielerin wurde von Paparazzis auch schon mit einem T-Shirt von der Band Crass, die in der Hochzeit des Punks nette Anarcho-Musik spielte, geknipst. Zu ihren Lieblingsbands soll außerdem The Clash, die Vorreiter des Punks, zählen.
Ein siebter und letzter Grund: Angelina Jolies Männergeschmack
An Jemandem, der einige der Sexiest Men Alive für sich begeistern konnte, muss doch irgend etwas Nettes sein. Ihr wurden unter anderem Affären mit Ralph Fiennes, Lenny Kravitz und Ethan Hawke nachgesagt und nun hat sie sich mit Brad Pitt häuslich niedergelassen. Die bisherige Auswahl ihrer Männer war zugegebenermaßen nicht die schlechteste, wie ich mit einer kleinen Spur Neid feststellen muss.
Das Geburtstagskind ist ab dem 2. September wieder auf der großen Leinwand zu sehen. Denn dann läuft der Action-Blockbuster Salt an und wir haben vielleicht einen Grund mehr sie zu mögen… Oder eben auch nicht.