Seit dem 26. September 2019 gibt es auf Netflix den Oscargewinner 2019 zu sehen: Green Book. Das Drama, das auf wahren Ereignissen basiert, spielt vor der Bürgerrechtsbewegung in den USA, als die Hautfarbe noch über den Ort der Toilettennutzung entschied.
Green Book: Kontroverser Oscargewinner 2019
Bei den 91. Academy Awards gewann Green Book unter anderem in der Kategorie Bester Film - was die wertvollste Auszeichnung der Verleihung ist. Der Film trat unter anderem gegen Werke wie den Netflix-Film Roma, den Marvel-Blockbuster Black Panther und das Queen-Biopic Bohemian Rhapsody an.
Der Gewinn des begehrten Oscars ist bis heute umstritten, weil der Film nicht als Favorit galt und es zuvor unbequeme Enthüllungen und Vorfälle über das Team von Green Book gab. Außerdem bezichtigen Familienangehörige von Don Shirley große Teile der Handlung als Fiktion und Lüge.
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Green Book gewann aber nicht nur in der Kategorie Bester Film, sondern auch in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch. Dieses schrieb im übrigen Tony Lips Sohn Nick Vallelonga, weswegen wir uns größtenteils auf seine Erinnerungen über die Erzählungen seines Vaters verlassen müssen.
Green Book bei Netflix: Darum geht es
Viggo Mortensen spielt in Green Book den italoamerikanischen Türsteher Tony Lip. 1962 wird er - nicht frei von rassistischem Gedankengut - als Chauffeur vom schwarzen Jazz-Pianisten Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) für seine Konzerttour angeheuert. Gemeinsam fahren sie von New York bis in die Südstaaten, wo rassistisch motivierte Vorurteile und hochgradige Diskriminierung herrschen.
Für ihre Reise müssen die beiden Männer das Negro Motorist Green Book nutzen, in dem zusammengestellt ist, in welchen Unterkünften, Restaurants und Tankstellen schwarze Kunden bedient werden. Während ihrer Fahrt entwickelt sich eine kleine Freundschaft zwischen Tony und Shirley.
Green Book: Die wahren Hintergründe
Die Konzerttour vom Komponisten Don Shirley und seinem Fahrer Tony Lip, die beide 2013 verstorben sind, fand tatsächlich im Jahr 1962 statt. Unklarheiten gibt es, ob die beiden sich tatsächlich angefreundet haben oder ausschließlich ein Angestelltenverhältnis hatten.
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Unbestreitbar ist jedoch, dass es das Negro Motorist Green Book als jährlich erscheinenden Reiseführer für afroamerikanische Autofahrer tatsächlich gegeben hat.
Der Film spielt zwei Jahre vor dem Civil Rights Act im Jahr 1964 - also zu einer Zeit, in der Rassentrennung herrschte. Für schwarze Mitbürger waren Bundesstaaten wie Texas oder Mississippi unter anderem wegen Vereinigungen wie Ku Klux Klan äußerst gefährlich.
Green Book steht seit dem 26. September 2019 auf Netflix zur Verfügung.
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