Brad Pitt raus - Steven Soderberghs Baseballdrama Moneyland auf Eis gelegt

22.06.2009 - 13:39 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Brad Pitt
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Kurz vor Beginn der Dreharbeiten wurde Moneyland von Steven Soderbergh wieder eingezogen. Ist dies das Aus?

Was ist bloß in Hollywood los? Wie einschlägige US-Quellen heute berichten, wurden die Dreharbeiten zu Steven Soderbergh s Moneyland abgesagt – 96 Stunden vor Drehbeginn! Das Budget war bereits eingetütet, die Kameras standen, das komplette Set war aufgebaut…Wieso wurde die 50-Millionen-Dollar-Produktion angehalten?

Angeblich habe die Produktionschefin von Columbia Pictures, Amy Pascal, die Dreharbeiten stoppen lassen, da sich das Drehbuch zu ihrem Missfallen geändert habe. Grünes Licht hatte sie ursprünglich für eine ganz andere Drehbuchvorlage gegeben. Das Ganze scheint sehr verwunderlich angesichts der Tatsache, dass Großproduktionen eigentlich nicht wenige Tage vor Drehbeginn wieder zurückgezogen werden, da dies einem enormen Geldverlust gleichkommt. Dass Stars sich nach Unterzeichnung noch umentscheiden, weil ihnen die endgültige Drehbuchversion nicht mehr gefällt, kam bereits häufiger vor. So sagte Brad Pitt beispielsweise State of Play – Der Stand der Dinge ab, nachdem ihm die letzte Version des Buches vorgelegt wurde, welche sich erheblich von derjenigen unterschied, für die er unterzeichnet hatte. Dass jedoch ein Studio sich gegen eine Verfilmung mit einem Star wie Brad Pitt entscheidet, weil die Drehbuchversion nicht mehr genehm ist, ist neu.

Das Drehbuch von Soderbergh und Steven Zaillian ist eine Adaption von Michael Lewis’ Buch über die Oakland Athletics und ihren Manager Billy Beane, der ein wettbewerbfähiges Major-League-Baseball-Team trotz finanzieller Schwierigkeiten aufstellte. Die Hauptrollen sind bzw. waren mit Brad Pitt und Demetri Martin besetzt, die Nebenrollen sollten von tatsächlichen Baseball-Spielern wie Scott Hatteberg oder David Justice eingenommen werden. Interviews mit Profi-Baseballspielern sollten ähnlich einem Doku-Drama in den Spielfilm mit eingebunden werden. Vielleicht war dies der ausschlaggebende Kritikpunkt, der das Studio schließlich dazu bewog, die Dreharbeiten zu stoppen?

Wie die Variety berichtet, muss Soderbergh nun ein neues Studio zu suchen oder sich schnell mit Columbia einigen, ansonsten könnte das Aus für Moneyland drohen.

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