Der Herr der Ringe: Die 10 größten Veränderungen gegenüber der Buchvorlage Die Rückkehr des Königs

07.06.2022 - 08:15 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs: Veränderungen zwischen Buch und FilmWarner Bros.
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Peter Jacksons Film Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs weicht teilweise stark von Tolkiens Romanvorlage ab. Wir erklären die spannendsten Buch-Änderungen im Fantasy-Meisterwerk.

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs schloss die wohl erfolgreichste Fantasy-Trilogie 2003 oscarprämiert ab. Doch genau wie bei den Vorgängerfilmen erlaubte sich Peter Jackson auch hier einige verblüffende Anpassungen. Die 10 größten Veränderungen und Auslassungen gegenüber der Buchvorlage von J.R.R. Tolkien könnt ihr hier nachlesen.

Die Gegenüberstellung von Buch und Film ist dabei nicht als Kritik gedacht, sondern soll lediglich zeigen, wie eine Geschichte bei ihrer Adaption neue Formen annehmen kann. Als Grundlage für den Vergleich von Film und Buch dienen Tolkiens Roman Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs * sowie Peter Jacksons Film in der Kinofassung * bzw. in der Extended Edition *.

1. Herr der Ringe-Änderung: Die Rückkehr des Königs interpretiert Saruman neu

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs - Saruman

Die Roman-Version von Saruman (Christopher Lee) unterscheidet sich stark von jenem Saruman aus den Herr der Ringe-Filmen. Zwar fällt er auch in Tolkiens Buchvorlage dem Bösen anheim, bewahrt sich dabei aber eine gewisse Eigenständigkeit: Bei Tolkien will Saruman den Ring für sich selbst statt für Sauron. Als seine eigenen Pläne nicht aufgehen, muss er sich vor dem Zorn seines hintergangenen Meisters fürchten und verschanzt sich im Turm Orthanc. Zu diesem Zeitpunkt ist sein Gewand nicht länger weiß, sondern wird als Umhang mit wechselnden Farben beschrieben.

Als Gandalf, Aragorn, Théoden und Co. den besiegten Zauberer nach ihrem Sieg in Helms Klamm aufsuchen, um ihm die Kapitulation anzubieten, demonstriert Saruman im Roman außerdem die Macht seiner verführerischen Stimme. Fast gelingt es ihm, die Belagerer zu überzeugen. Am Ende lassen sie ihn jedoch in seiner Turm-Festung, bewacht vom Ent Baumbart, zurück. Im Buch entkommt der Zauberer seiner Gefangenschaft nach Saurons Fall. Peter Jackson lässt ihn nach einem Stoß von Schlangenzunge zu Tode stürzen (was nur in der Extended Edition zu sehen ist).

2. Herr der Ringe-Variation: Der doppelte Palantír und die große Dunkelheit

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs kündigt Aragorn (in der Extended Edition) im Palantír an

Im Film findet Pippin (Billy Boyd) den Palantír nach Sarumans Sturz im Wasser des überschwemmten Isengart. In der Buchvorlage wirft Gríma den wertvollen schwarzen Seher-Stein hingegen nach Gandalf – sehr zum Ärger Sarumans. Angezogen von dem Stein, schaut Pippin nachts heimlich in die verführerische Kugel. Obwohl Sauron sofort einen Nazgûl Richtung Isengart schickt, hat das folgenschwere Verlangen des Hobbits aber auch Vorteile: Weil der dunkle Herrscher beim Anblick Pippins fälschlicherweise glaubt, dass Saruman (der eigentliche Palantír-Besitzer) den wichtigen Ringträger-Hobbit gefangengesetzt hat, wird er so von Frodo abgelenkt.

Die anschließende Sichtung des fliegenden Ringgeistes lässt Gandalf (Ian McKellen) mit Pippin unverzüglich aufbrechen (womit Buch 2 endet). Schon bei ihrem Ritt sehen sie, ohne das Eingreifen des Hobbits, Gondors Bergspitzen-Leuchtfeuer aufflammen, die Rohans Hilfe einfordern.

Den Palantír übergibt Gandalf in Aragorns Obhut, weil der sehende Stein ihm als Erbe Gondors sowieso zusteht. Der zukünftige König (Viggo Mortensen) zeigt sich in der Kugel daraufhin Sauron mitsamt der neugeschmiedeten Klinge Andúril, die dem Feind einst dem Ring vom Finger schnitt. (In der Extended Edition von Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs offenbart Aragorn sich Sauron im Palantír erst nach dem Schlacht-Erfolg in Minas Tirith. Dass er nach diesem mentalen Kräftemessen älter wirkt, tritt somit erst später als im Buch ein.)

Aragorns "Telefonat" per Seher-Stein versteht der Dunkle Lord als Kriegserklärung: Er schickt sein Heer los und überzieht das Land mit Dunkelheit, sodass bis zum Sieg Gondors kein neuer Morgen mehr heraufdämmert. Im Film wird die schwarze Wolkendecke zwar auch kurz thematisiert, doch im Roman ist sie ein Großereignis, das alle Handlungsstränge verbindet. Außerdem verraten die Filme nie, dass auch Denethor einen Palantír besitzt, der ihm Saurons (Streit-)Macht enthüllt und ihn verzweifelt aufgeben lässt.

3. Fehlendes Herr der Ringe-Personal: Die Rückkehr des Königs streicht mehrere Helden

Herr der Ringe 3: Pippin wird Freunden beraubt

J.R.R. Tolkiens Welt ist reich an Figuren, die es unmöglich alle in die Filme schaffen konnten. Die Tilgung einiger Charaktere, die in Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs durchaus Gewicht haben, sollte allerdings erwähnt werden:

  • Elronds Söhne Elrohir und Elladan stoßen nach dem Sieg über Saruman zu Aragorns Gefolgschaft. Sie bringen nicht nur ein von ihrer Schwester Arwen gefertigtes Königs-Banner mit, sondern bleiben auch beim Pfad der Toten und in den zwei darauffolgenden Schlachten als große Kämpfer an Aragorns Seite.
  • Halbarad ist Aragorns Vetter und stößt mit der 30-köpfigen "Grauen Schar" von Waldläufern aus dem Norden (zusammen mit Elronds Söhnen) ebenfalls zu Aragorns Truppe, die im Film nur Legolas und Gimli umfasst. Er fällt in der Schlacht auf dem Pelennor.
  • Imrahil ist eine der größten Figuren-Streichungen in Die Rückkehr des Königs: Im Herr der Ringe-Kampf gegen Saurons Armee trägt der Fürst von Dol Amroth entscheidend zum Sieg bei. Denethors Schwager wird zu einem der engsten Verbündeten von Aragorn, Gandalf und Éomer.
  • Beregond ist ein Soldat Gondors und arbeitet in der Turmwache. Er zeigt Neuzugang Pippin die Stadt Minas Tirith und freundet sich (samt seinem Sohn Bergil) mit dem Hobbit an. Nur dank ihm überlebt Faramir den Scheiterhaufen seines Vaters: Denn Pippin bittet ihn um Hilfe, während er Gandalf holt und so muss der Wächter sich gegen die Befehle seines Herrn stellen, um seinen geliebten Hauptmann zu retten (wofür er später bestraft und belohnt wird).

Durch Beregond erfahren wir außerdem, dass Pippin für die Menschen wie ein 9-jähriges Kind aussieht. Tatsächlich ist Pippin mit seinen 29 Jahren noch kein offiziell erwachsener Hobbit (erst mit 33 Jahren). Was erklärt, warum Tolkien Merry und Pippin immer die "jungen Hobbits" nennt. Frodo ist während der Ring-Reise hingegen 50 Jahre alt.

4. Rohans verschwiegener Königswechsel in Der Herr der Ringe 3: Théoden, Éowyn und Éomer

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs - Théoden kurz vor seinem Tod

Als Rohans Truppen Gondor zu Hilfe eilen, wird eines von König Théodens (Bernard Hill) Abenteuern im Film ausgelassen: Eine Armee Mordors blockiert die Straße. Um ihre Verbündeten dennoch rechtzeitig zu erreichen, lassen die Rohirrim sich im Drúadan-Wald mit Häuptling Ghân-buri-Ghân ein. Obwohl dessen wilde Waldmenschen zuvor eher eine Feindschaft mit Rohan verband, erkennen sie den gemeinsamen Feind und zeigen Théoden einen geheime Abkürzung durch das Steinkarrental. So erreicht Rohan die Weiße Stadt rechtzeitig und ohne Verluste.

Bevor Rohans König auf dem Schlachtfeld dem Nazgûl-Anführer unterliegt, tötet Théoden ruhmreich den Anführer der Südländer, was die Haradrim entscheidend zerstreut. Dass es seine Nichte Éowyn (Miranda Otto) ist, die am Ende Saurons Hexenmeister den Rest gibt, bekommt Théoden im Roman vor seinem Tod nicht mehr mit. Überhaupt bleibt die als "Dernhelm" verkleidete Schildmaid im Buch bis zu ihrer Heldentat unentdeckt, während Merry (und wir) im Film schon vorher um ihre Identität wissen.

Stattdessen schafft Théoden es noch, vor seinem Tod seinen Neffen Éomer auf dem Schlachtfeld zum nächsten König Rohans zu ernennen. König Éomer (Karl Urban) verfällt kurz darauf jedoch in kopflose Raserei: Als er seine Schwester scheinbar tot erblickt, stürmt er davon und kann nur durch Imrahil (der als einziger per Atem-Test Leben in Éowyn entdeckt) wieder zur Vernunft gebracht werden, bevor er undurchdachte Schlacht-Entscheidungen trifft.

5. Herr der Ringe-Veränderung: Die ganz und gar nicht geisterhafte Schlacht vor Minas Tirith

Der Herr der Ringe 3: Aragorn mit Geister-Heer

Auch während der späteren Schlacht auf dem Pelennor, wo Gondors und Rohans Streitkräfte vor Minas Tirith auf Mordors erste Armee treffen, hat sich Peter Jackson einige Freiheiten herausgenommen. Kleinigkeiten lassen sich dabei als Design-Entscheidungen abtun: Zum Beispiel, dass der Nazgûl-König auf einem federlosen Vogel-Monstrum mit Haut-Flügeln reitet. Oder dass er seinen Helm abnimmt und darunter ein Ringgeist-Gesicht aus Flammen, auf denen eine Krone thront, zum Vorschein kommt.

Radikal werden die Herr der Ringe-Änderungen allerdings im Umgang mit dem Heer der Toten, das Aragorn eigentlich nur bei der Übernahme der feindlichen Flotte hilft. Die segelnden Corsaren von Unbar werden im Buch vernichtet und die unheimlichen Helfer anschließend von ihrem Eid entbunden. Während im Film Die Rückkehr des Königs die grüne Geister-Armee das Blatt wendet, erringt Gondor im Roman den Sieg als menschliches Gemeinschaftswerk: Die Mordor-Horden werden von Éomers Reitern, Imrahils Soldaten und Aragorns im Süden Gondors rekrutierten, auf den Schiffen herbeigeschafften Kämpfern in die Zange genommen.

6. Herr der Ringe-Anpassung: Die Rückkehr des heilenden Königs

Der Herr der Ringe-Heiler: Aragorn mit Éowyn

Nach der Schlacht verbringt Tolkien viel Zeit in der Krankenstation von Minas Tirith. Drei Figuren kämpfen nach schweren Verletzungen ums Überleben: Faramir (David Wenham) wurde von einem vergifteten Pfeil getroffen. Éowyn und Merry (Dominic Monaghan) haben ihre Klingen mit schweren Folgen für ihre eigene Gesundheit gegen den Nazgûl-Anführer gerichtet.

Erst Aragorn kann seine Freunde retten: Er schleicht sich unerkannt in die Stadt Minas Tirith (um seine Königswürde nicht vorzeitig einzufordern) und erfüllt dort die Prophezeiung des Königs mit den heilenden Hände. Neben seinen Kräuterkenntnissen ruft er die drei Verwundeten fast magisch zurück ins Leben. Éowyns seelische Verletzung (und sanfte Zurückweisung durch Aragorn) kann im Buch jedoch erst vollständig geheilt werden, als sie sich in den Co-Invaliden Faramir verliebt.

7. Buch vs. Film: Der Herr der Ringe 3 macht Sam zum echten Ringträger

Der Herr der Ringe 3: Sam übernimmt kurzzeitig Frodos Bürde

Frodos (Elijah Wood) und Sams (Sean Astin) Reise mit Gollum findet in Kankras Tunnel (eigentlich noch in Buch 2) ihren Höhepunkt. Als Sméagol die zwei Hobbits friedlich auf der Treppe von Cirith Ungol schlafen sieht, überlegt er sich seinen Verrat fast noch einmal anders. Letztendlich führt er sie aber doch zu der Riesenspinne und lässt sie im dunklen Tunnel allein. Dass Frodo Sam wegschickt hat Peter Jackson sich ausgedacht.

In der Höhle können die zwei Hobbits Kankra dank Galadriels Licht-Phiole entkommen. Nur dank Stich können sie das feste Netz am Ausgang durchschneiden. Doch als Frodo glücklich über ihr Entkommen vorausstürmt, greift die Spinne von oben an. Der zurückgefallene Sam will Frodo rufend vor Kankra warnen, doch Gollum hält ihm von hinten plötzlich den Mund zu. Als Sam Sméagol endlich abwehren und vertreiben kann, ist es jedoch zu spät: Samweis hält den reglosen Frodo für tot und nimmt nach viel innerem Ringen das Schwert Stich, Galadriels Licht und den Ring an sich (was im Film erst später enthüllt wird), um die Mission allein fortzusetzen.

Um den nahenden Orks zu entkommen, steckt Sam den Ring an und wird unsichtbar. Damit wird er zwar im Roman, aber nie im Film, zu einem wahrhaften Ringträger, der nach der Rückgabe von Saurons Schatz an Frodo die Versuchung des Schmuckstücks spürt.

Als Sam zwei streitende Orks belauscht, erfährt er von Frodos Überleben. Um ihn aus dem Turm von Cirith Ungol zu befreien, muss er die unsichtbare Barriere des Tors der zwei steinernen Wächter durchqueren, die keine Unbefugten einlassen. Nur dank Galadriels Licht lassen sie ihn schließlich durch, stoßen aber einen Warnschrei aus. Drinnen haben die Orks sich im Streit über Frodo zum Glück schon größtenteils gegenseitig abgestochen und der Rest fürchtet den unbekannten Sam als "großen Elbenkrieger", der Kankra verjagt hat.

8. Der letzte Herr der Ringe-Aufmarsch vor Saurons Pforte wurde leicht variiert

Der Herr der Ringe 3: Saurons Mund in der Extended Edition von Die Rückkehr des Königs

Ohne den invaliden Merry zieht Aragorn schließlich mit einer Gefolgschaft von (lächerlichen) 6000 Mann gegen Sauron aus. Durch Denethors Palantír-Blick wissen sie im Buch von Mordors Übermacht, doch sie verkaufen die Verzweiflungstat geschickt als etwas anderes: Sauron soll glauben, dass Aragorn im angeblichen Besitz des Einen Rings ist und nur deshalb den Mut zum Angriff aufbringt.

Der Dunkle Herrscher schickt (wie in der Extended Edition des Films) seinen Leutnant zu Kapitulations-Verhandlungen: Saurons Mund ist kein Ringgeist, sondern ein abtrünniger Mensch, der einst die dunkle Zauberei von Sauron erlernte und Saruman in Isengart beerben soll. Er verdeutlicht mit seinen Ausschmückungen Mittelerdes düsteres Schicksal, wenn Gondor unterliegen sollte: Alle müssten sich beugen. Den gefangenen Hobbit mit dem Mithril-Hemd aber würde Sauron ewig foltern und schließlich als gebrochenes dunkles Geschöpf zu Gandalf zurückschicken, um ihn zu verspotten.

Auf dieses Angebot gehen Aragorn und Co. natürlich nicht ein und Sauron Mund (der im Buch mehr als einen Mund hat) wird nicht enthauptet, sondern zieht sich schlicht zurück. Als Sauron mit der Ringvernichtung schließlich fällt, tut sich außerdem nicht die Erde unter all seinen Truppen auf, sondern Mordors Horden ergeben sich bzw. fliehen größtenteils. Pippins Leben wird durch Gimli gerettet, weil er dessen Hobbit-Fuß unter einem Leichenberg entdeckt, nachdem der Halbling einen Troll besiegt hat, um seinen Freund Beregond zu retten.

9. Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs verändert die Ringvernichtung

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs - Gollum mit Ring

Auf ihrem Weg zum Schicksalsberg werden Frodo und Sam fast von Ork-Spurenlesern geschnappt. Außerdem müssen sie in ihrer Mordor-Odyssee (als Saurons Soldaten verkleidet) eine lange Strecke nach Norden in Richtung Schwarzes Tor marschieren, bevor ihnen die Flucht gelingt und sie wieder auf den richtigen Weg kommen.

Auch die Zerstörung des Rings änderte Peter Jackson. Während Frodo im Film Gollum nach dem Finger-Biss in den Lava-Abgrund rammt, fällt Gollum im Roman von ganz allein in die Tiefe: Im tanzenden Siegestaumel und in seiner Freude über den zurückeroberten Ring tritt er daneben und stürzt ab. (Zumindest entschied der Film sich gegen das alternative Herr der Ringe-Ende, das Frodo als eiskalten Killer zeigte.)

10. Das gekürzte Herr der Ringe-Ende: Rückweg, Auenland-Befreiung und Abschied

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs - Happy End?

Als Film ist Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs für seine zahllosen Enden und Abschiede bekannt. In Tolkiens Roman zieht sich der Schluss der Fantasy-Trilogie jedoch noch ein ganzes Stück länger hin: Zunächst müssen Aragorns Kämpfer sich auf dem Feld von Cormallen erholen, wo es zu zahlreichen Wiedersehen kommt (die vier Hobbits, Aragorn, Gandalf, Gimli und Legolas).

Erst dann geht es zurück nach Minas Tirith, wo Aragorn gekrönt und mit Arwen verheiratet wird. An den Berghängen findet Gondors König mit Gandalf einen neuen Spross des weißen Baums. Anschließend geht es weiter zu Théodens Beerdigung in Rohan sowie Faramirs und Éowyns Hochzeit. Auf dem Weg zurück nach Norden trennen sich die Gefährten nach und nach von einander sowie von Besucherin Galadriel. Sie begegnen einem seiner Macht beraubten Saruman und lassen ihn ziehen. Dann kehren die Hobbits längere Zeit bei Elrond und Bilbo in Bruchtal ein.

In den Herr der Ringe-Filmen brennt das Auenland nur in Galadriels Spiegel-Vision

So kommt es, dass die Hobbits bei ihrer Rückkehr ein völlig verändertes Auenland vorfinden. Schon Bree ist verändert und düster, doch Gandalf überlässt sie trotzdem sich selbst, um stattdessen Tom Bombadil zu besuchen. Daheim erwarten Frodo, Sam, Merry und Pippin im Roman menschliche Unterdrücker, blockierte Brücken, geschlossene Gasthäuser, rationiertes Essen, gefällte Bäume, fehlendes Pfeifenkraut und hässliche neue Häuser. Daraufhin mobilisieren sie die Hobbits zum Kampf, um ihre Heimat zurückzuerobern. 70 tote Menschen und 30 tote Hobbits später erfahren sie, dass Saruman hier der wahre Strippenzieher ist. Der versucht sogar Frodo zu erstechen (was dank Mithril-Hemd misslingt). Trotzdem will der Hobbit ihn verschonen. Doch als Saruman auch Gríma Schlangenzunge dessen Vergebung verbaut, schneidet der Diener seinem Meister die Kehle durch und wird daraufhin selbst von Hobbits gemeuchelt.

Am Ende bleibt Frodo noch zwei Jahre im Auenland (also kürzer als im Film), bevor er mit Sam zu den Grauen Anfurten reist und in den Westen segelt. Sam ahnt schon auf dem Weg dorthin, dass er fortan allein mit Rosie und den Kindern in Beutelsend wohnen wird. Doch Gandalf hat heimlich auch Merry und Pippin holen lassen, damit Sam den Rückweg nach Hobbingen nicht allein antreten muss.

Amazons Herr der Ringe-Serie: Wird das ein Fantasy-Highlight oder eine Enttäuschung?

In Amazons Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht wird schon bald eine Geschichte erzählt, die Tausende von Jahren vor den Ereignissen der Filme spielt. Doch was genau erwartet uns darin?

Wir sprechen im Moviepilot-Podcast Streamgestöber darüber, was wir bereits zur Herr der Ringe-Serie wissen, was uns daran begeistert und was uns vielleicht auch ein bisschen abschreckt.

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