Top 7 der spektakulärsten Verbalausfälle 2011

04.01.2012 - 08:50 Uhr
Die spektakulärsten Verbalausfälle 2011
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Die spektakulärsten Verbalausfälle 2011
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Für manche Schauspieler und Celebritys wäre es wohl besser, wenn sie auch in Interviews einem Skript folgen würden. Das hätte ihnen nämlich im Jahr 2011 viel erspart. Wer sich so richtig verplappert hat, zeigt unsere Top 7 der Verbalausfälle 2011.

Manch ein Star hat sich im vergangenen Jahr daneben benommen. Natürlich sind Promis auch nur Menschen und haben es ebenso wie wir verdient, einmal aus der Rolle fallen zu dürfen. Dann aber wieder haben sie eben das Pech in der Öffentlichkeit und im Fokus der Paparazzi zu stehen, so dass ihre Fehltritte schnell eine Runde um die ganze Welt drehen. Dazu kommt, dass sich im Jahr 2011 einige Stars so daneben benommen haben, die sie mit ernsthaften Konsequenzen leben mussten. Daher haben wir jetzt einmal eine Top 7 der spektakulärsten Verbalausfälle 2011 aufgestellt. Charlie Sheen läuft aus offensichtlichen Gründen hier übrigens außer Konkurrenz.

7. Megan Fox und ein folgenschwerer Hitlervergleich
Der Verbalausfall von Megan Fox fand eigentlich schon im Jahr 2009 während eines Interviews statt, doch die Folgenschwere wurde erst 2011 so richtig deutlich als Transformers 3 die 1 Milliarden Dollar Marke an den Kinokassen knackte. Das hätte auch ein riesiger Erfolg für die hübsche Megan sein können, wenn sie sich ihren Kommentar über Regisseur Michael Bay verkniffen hätte. “Er will am Set sein wie Hitler und er ist es auch“, hatte sie 2009 getönt und wurde daraufhin gekündigt und durch Rosie Huntington-Whiteley ersetzt. In Anbetracht des Erfolgs von Transformers 3 ist das wahrlich dumm gelaufen!

6. Susan Sarandon mobbt den Papst
Weniger folgenschwer aber inhaltlich sehr ähnlich gestaltete sich der Verbalausfall von Susan Sarandon während eines Interviews über ihren Film Dead Man Walking, für den sie 1996 auch einen Oscar erhalten hatte. Das Buch, auf dem der Film basiert, habe sie an den Papst geschickt berichtete sie und ergänzte: “Also, ich schickte es dem damaligen Papst, nicht dem Nazi, den wir jetzt haben”. Obwohl sie mit dieser Äußerung auf dünnem Eis unterwegs war, zeigte sich das Publikum eher amüsiert und auch die Empörungen von katholischer Seite hielten sich in Grenzen. Vermutlich ist der Vatikan der Meinung, dass sie ihre gerechte Strafe dann in der Hölle empfängt.

5. Mickey Rourke darf kein Psychopath sein
Dass Mickey Rourke auf Grund eines Verballausfalls aus einem Filmprojekt wie 7 Psychos ausgeschieden ist, birgt doch eine gewisse ironische Komik. Weniger lustig fand das Ganze jedoch Drehbuchautor und Regisseur Martin McDonagh, der von seinem Schauspieler als Wichser bezeichnet wurde. “Der soll allein mit sich selbst spielen“, ergänzte Mickey Rourke seine Hasstirade. Was den Anlass für diesen Verballausfall gab, ist leider nicht bekannt.

4. Alec Baldwin macht (k)einen Abflug
Nicht genug, dass Alec Baldwin sich weigerte, beim Start eines Flugzeugs sein Mobiltelefon auszustellen, er musste im Nachhinein auch noch bei Twitter über die Fluggesellschaft und ihre Angestellten herziehen. „Letzter Flug mit American. Wo pensionierte katholische Sportlehrerinnen aus den 50ern einen Job als Stewardess bekommen“, teilte er seinen Fans und Followern mit. Das ganze toppte er dann noch mit einem Auftritt bei Saturday Night Life, bei dem er sich als Pilot verkleidet bei sich selbst dafür entschuldigte, dass er auf Grund des Vorfalls das Flugzeug hatte verlassen müssen. Ganz großes Kino, Herr Baldwin!

3. Uwe Boll und sein persönlicher Berlinale-Holocaust
Weil sein Film nicht ins Programm der Berlinale 2011 aufgenommen wurde, war Filmemacher Uwe Boll mächtig beleidigt. Scheinbar witterte er nicht nur eine Verschwörung gegen seinen Film Auschwitz, sondern auch gegen seine Person. „Der einzige Grund, warum mich alle deutschen Förderer und Festivalchefs ablehnen, ist, dass ich ihnen nie in den Arsch gekrochen bin“, ließ er verlauten. Auch bei der von ihm organisierten Premiere des Films am Rande, aber eben außerhalb der Berlinale konnte er nicht anders, als zu einem verbalen Rundumschlag insbesondere gegen Festivalleiter Dieter Koslick auszuholen. Arschkriechen ist ganz offensichtlich wirklich nicht seine Stärke, denn so wird das mit einer Teilnahme an der Berlinale in absehbarer Zeit nichts mehr.

2. Brett Ratner verliert den Oscarjob wegen Schwuchtel-Sprüchen
Der Regisseur von Actionkomödien wie Rush Hour und dem Heist Film Aushilfsgangster sollte eigentlich im kommenden Jahr die Ehre haben, die Oscarverleihung zu produzieren. Dann aber entschlüpfte ihm ein folgenschwerer Satz in einem Interview zu seinem jüngsten Film: „Proben ist was für Schwuchteln.“ Ob das wirklich eine bewusst schwulenfeindliche Aussage, oder einfach nur eine zu wenig durchdachte Formulierung war, sei mal dahin gestellt. Schwulen- und Lesbenvereinigungen gingen jedenfalls sofort auf die Barrikaden. Es kam, was kommen musste: Brett Ratner trat von seinem Job als Oscar-Organisator zurück. Vielleicht langt’s ja für die Goldene Himbeere?!

1. Lars von Trier und seine nationalsozialistischen Sympathien
Den ersten Platz der Verbalausbrüche im Jahr 2011 hat unangefochten Regisseur Lars von Trier inne. Nicht nur, dass seine Aussagen bei der Pressekonferenz in Cannes zu seinem Film Melancholia alles vorhergehende toppen, mit seiner Verbannung vom Festival und einer Klage wegen Rechtfertigung von Kriegsverbrechen hatte er auch unter den schärfsten Konsequenzen zu leiden. Angeblich ist es auf ein Sprachproblem zurückzuführen, dass er Sympathie für Hitler ausdrückte und sich selbst als Nazi bezeichnete. Vielleicht war er auch einfach nur nervös. In jedem Fall hat er – vielleicht unfreiwillig, vielleicht auch nicht – mit seinem Verbalausbruch ein geniales Negativ-Marketing für Melancholia geliefert, denn sowohl der Regisseur als auch der Film waren plötzlich in aller Munde. Manchmal lohnt sich dummes Gelaber eben doch!

Sicher habt ihr eure ganz eigene Meinung zu dem Thema. Ohne ausfallend zu werden: Wer hat sich denn eurer Meinung nach dieses Jahr am stärksten daneben benommen?

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