Beinahe hätte es eine Fortsetzung zum Kinoerfolg E.T. - Der Außerirdische gegeben. Steven Spielberg, Regisseur des Originals, hatte sogar zusammen mit Melissa Mathison, der Autorin des Alienfilms, ein Treatment für den zweiten Teil verfasst. Dieser sollte laut Badass Digest E.T. II: Nocturnal Fears heißen.
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Wenn ihr euch durch das Manuskript lest, werdet ihr kaum glauben, dass Herr Spielberg seinen eigenen Film jemals gesehen hat, denn das Dokument klingt, als würde er sich auf einen Horrorfilm vorbereiten. Wer sich die familienfreundliche Stimmung aus E.T. nicht vermiesen will, sollte beim Weiterlesen besser vergessen, wie der freundliche Außerirdische aussieht. Es folgen die grausamsten Punkte der Handlung von E.T. II: Nocturnal Fears...
Fangen wir seicht an: Elliotts Vater ist noch einmal aus New Mexico zurückgekehrt, um seine Koffer zu packen, die Scheidungspapiere zu überreichen und die Familie endgültig zu verlassen. Elliotts Mutter ist seit dem Treffen mit E.T. mit Agent Keys zusammen und glücklich. Papa ist weg, okay, das könnte vielleicht noch verschmerzbar und kinderfreundlich untergebracht werden.
Dann landen die Aliens. Sie sehen aus wie eine Albino-Variante E.T.s, werden beschrieben als eine ähnliche Art wie die des netten Aliens, das wir kennen, jedoch mit pinken Augen und rasiermesserscharfen Zähnen. Beide Rassen führen auf ihrem Heimatplaneten seit Jahrzehnten Krieg. Auf der Erde sind sie gelandet, da sie einen Hilferuf des Aliens Zrek erhalten haben.
Als Elliott, Michael und Gertie, die Kinder aus dem ersten Teil, die Außerirdischen entdecken, glauben sie, es handle sich um ihren alten Weggefährten und Freund und wollen sie begrüßen. Dort angekommen, werden sie von den Aliens sofort in Gefangenschaft genommen. Elliott wird gefoltert, um herauszubekommen, was mit Zrek passiert ist. Währenddessen schreit Elliott um Hilfe und nach E.T. Anscheinend geht's ihm nicht so gut. Irgendwann kommen die Aliens auf die Idee, seine Gedanken zu lesen, wobei sie herausfinden, dass E.T. und Zrek dasselbe Alien sind.
Am Ende der Geschichte taucht E.T. auf, da er durch telepathische Fähigkeiten Elliotts Hilferufe gehört hat. Er befreit die Kinder und lotst die Aliens in eine andere Ecke der Galaxie. Also wenigstens ist am Ende wieder alles gut.
Kaum zu glauben, dass dieser fulminante Stoff es niemals in die Kinos geschafft hat... Vielleicht sollte am Rand noch erwähnt werden, dass sich Spielberg damals Tobe Hooper (Blutgericht in Texas) als Regisseur vorstellen konnte.
Wie hättet ihr euch damals E.T.s Rückkehr vorgestellt?