1998 enttäuschte das Roadmovie Fear and Loathing in Las Vegas von Terry Gilliam (12 Monkeys) an den Kinokassen und konnte nicht einmal seine Produktionskosten wieder einspielen. Mit der Zeit jedoch erlangte die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Hunter S. Thompson (Rum Diary) einen immensen Kultstatus. Wusstet ihr eigentlich, dass es potentiellen Stoff für eine Fortsetzung des Drogentrips gibt? Während des Nixon-Wahlkampfes veröffentlichte Thompson im Rolling Stone-Magazin Artikel unter dem Titel Fear and Loathing on the Campaign Trail ’72. Die Texte sind in einem ähnlichen Stil wie sein Roman Fear and Loathing in Las Vegas geschrieben. Außerdem wurden 2000 viele von Thompson geschriebene Briefe in dem Buch Fear and Loathing in America: The Brutal Odyssey of an Outlaw Journalist 1968–1976 herausgebracht.
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Doch warum sollten Briefe und Reportagen als Stoff für die Fortsetzung einer Roman-Verfilmung herhalten können? Ganz einfach: Auch wenn der von Johnny Depp gespielte Reporter im Film Raoul Duke heißt, ist die Figur doch stark an Hunter S. Thompson selbst angelegt. Depp war damals sogar für vier Monate zu ihm gezogen, um seinen Habitus zu studieren und in seine Rolle einzubauen. Durch diese enorme Nähe der Filmfigur zum Autor selbst wäre es ein logischer Schritt, die beiden ein weiteres Mal zu koppeln. Und auch Johnny Depp selbst sah schon in einem Interview mit der Zeitschrift Elle (via The Johnny Depp Zone ) aus dem Jahr 1998 ein großes Potential:
Nicht nur, dass [das Buch] wahr ist, es gibt noch viel mehr [Geschichten]. Und sie sind noch schlimmer.
Das klingt doch vielversprechend. Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen mit Johnny Depp als Raoul Duke und Benicio del Toro als Dr. Gonzo und die beiden begeben sich auf einen weiteren Trip, der wahnsinniger kaum vorzustellen ist.
Würdet ihr euch ein Sequel zu Fear and Loathing in Las Vegas ansehen?