Nach dem 11. September 2001 haben sich die USA das Ziel gesetzt, neue Ereignisse dieser Art um jeden Preis zu verhindern. Der Krieg gegen den Terror sollte neuen terroristischen Operationen einen Riegel vorschieben, und dazu mussten Informationen her. Informationen, die die Gefangenen nicht bereitwillig rausrücken würden (oder im Fall von Unbeteiligten nicht rausrücken konnten). Dadurch wurde der Einsatz unmenschlicher Foltermethoden gerechtfertigt, die sich gegen grundsätzliche Anweisungen der Menschenrechte und Genfer Konventionen richtete, und in den seltensten Fällen zu brauchbaren Ergebnissen führten.
Der Dokumentarfilmemacher Alex Gibney (Enron: The smartest Guys in the Room) und seine Produzentin Eva Orner, die später selbst politische Dokumentationen drehen würde, haben sich mit Taxi zur Hölle (OT: Taxi to the Dark Side) den Methoden der USA nach 9/11 und ihren katastrophalen Folgen gewidmet. Dreh- und Angelpunkt ist der Fall des Taxifahrers Dilawar, der trotz seiner Unschuld entführt und gefoltert wurde, bis er an der Behandlung starb.
Taxi zur Hölle war Teil der BBC-Serie Why Democracy? und erhielt für seinen gnadenlosen Blick auf die Verhältnisse in Gefängnissen wie Guantamo Bay sowie die Entwicklung, die zur Autorisierung dieser Methoden durch die Regierung unter George W. Bush führte, 2008 den Oscar als bester Dokumentarfilm.
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Heute im TV: Taxi zur Hölle
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Sender: n-tv (oder hier im Livestream)
- Zeit: 23:05 Uhr