Guardians of the Galaxy 3: Das sagt James Gunn zu seiner Entlassung

20.07.2018 - 23:52 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Guardians of the Galaxy Vol. 2Disney
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James Gunn musste überraschend seinen Posten als Regisseur von Guardians of the Galaxy Vol. 3 räumen. Lest hier, was der Filmemacher zu der Disney-Entscheidung sagt.

Überraschend wurde vor wenigen Stunden bekannt, dass James Gunn in seiner Funktion als Regisseur und Autor von Guardians of the Galaxy 3 entlassen wurde. Der Filmemacher, der die Marvel-Reihe mit Chris Pratt visuell wie humoristisch geprägt hatte, hat sich mittlerweile in einem offiziellen Statement zu seiner Entlassung durch Disney geäußert. Grund waren zahlreiche, mehrere Jahre alte Tweets mit Witzen über Pädophilie, AIDS und Vergewaltigung. Konservative Websites hatten diese Woche in Artikeln auf die Tweets des Regisseurs hingewiesen und von Disney eine Reaktion gefordert. Auch bei Marvel-Fans wurde Enttäuschung über die geschmacklosen Witze laut. Mittlerweile hat James Gunn dazu Stellung bezogen.

Guardians of the Galaxy 3: James Gunns Statement zu seiner Entlassung

Hier ist das übersetzte Statement von James Gunn in voller Länge, bei Deadline  findet ihr das Original:

Meine beinahe zehn Jahre alten Worte waren damals komplett gescheiterte und unglückliche Versuche, provokativ zu sein. Seit vielen Jahren bereue ich sie - nicht nur weil sie dumm waren, überhaupt nicht witzig, unglaublich unsensibel und sicher nicht so provokativ, wie ich es mir erhofft hatte, sondern auch weil sie nicht für mich als Menschen stehen, der ich heute bin, oder der ich schon seit einer Weile bin.

Im zweiten Teil seiner Pressemitteilung nimmt James Gunn Bezug auf Disney und bietet seine Entschuldigung an:

Egal wie viel Zeit vergangen ist, ich verstehe und akzeptiere die geschäftlichen Entscheidungen, die heute getroffen wurden. Auch so viele Jahre später übernehme ich die volle Verantwortung für die Art, wie ich mich verhalten habe. Alles, was ich jetzt tun kann, über die Äußerung meines ehrlichen und tiefempfundenen Bedauerns hinaus, ist der beste Mensch zu sein, der ich sein kann: akzeptierend, verständnisvoll, der Gleichheit verpflichtet, und viel nachdenklicher über meine öffentlichen Äußerungen und meine Verantwortung gegenüber unserem öffentlichen Diskurs. Jedem in der Industrie und darüber hinaus biete ich meine tiefste Entschuldigung an. Liebe an alle.
James Gunn am Set von Guardians of the Galaxy

Die wieder aufgetauchten Tweets wie auch die provokative Haltung von James Gunn auf Twitter sind keineswegs neu. In einem Interview mit Buzzfeed  hat Gunn schon 2017 zugegeben, dass er auf Twitter ein "übler Kerl" sei, der viel "edgy, in-your-face und dreckiges Zeug" postet. Im selben Interview erklärte Gunn auch, dass das Engagement bei Disney ihn davon abhalte, diese Art von provokativen Tweets zu posten, eine positive Wendung für seine Persönlichkeit, wie er damals betonte.

James Gunns Kontroversen reichen noch weiter zurück, also in die Zeit, als Marvel bzw. Disney sich seiner öffentlichen Persona auch schon vor seinem Engagement hätten bewusst sein können. Bereits 2012, zwei Jahre vor dem Kinostart von Guardians of the Galaxy, entschuldigte sich Gunn für einen Blogpost mit dem Titel "Die 50 Superhelden, mit denen du am meisten Sex haben willst". Der Post wurde durch Organisationen wie GLAAD  als homophob und sexistisch kritisiert.

Was sagt ihr zur Reaktion von James Gunn?

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