Mit Marvels Guardians of the Galaxy hat Sarik Andreasyans russischer Superheldenfilm-Einstand wenig zu tun, um ersten Assoziationen schon einmal den Riegel vorzuschieben. Um Guardians trotzdem in einen Kontext mit der aktuellen Superhelden-Landschaft zu setzen, wäre höchstens ein Vergleich mit Zack Snyders beiden bierernsten DCEU-Beiträgen Man of Steel und Batman v Superman: Dawn of Justice und aufgrund der Team-Konstellation mit den Fantastic 4 möglich. Darüber hinaus ist der russische Superheldenfilm aber eher als fiktionalisierter Kriegsfilm zu verbuchen. Seht euch den Trailer oben an.
Die Geheimorganisation Patriot leitet während des Kalten Krieges die Operation Guardians ein. Vier Individuen mit Superkräften, die ihre Identität jahrelang geheimhalten mussten, werden versammelt, um ihr Heimatland gegen eine übernatürliche Gefahr zu verteidigen. Jeder von ihnen repräsentiert eine andere Nationalität der Sowjetunion. Ler (Sebastien Sisak) kann die Erde bändigen, Arsus (Anton Pampushniy) zu einem Hybrid aus Mensch und Bär mutieren, Khan (Sanzhar Madiev) ist ein Meister mit jeder Art von Klinge und die agile Xenia (Alina Lanina) kann sich unsichtbar machen.
Regisseur Sarik Andreasyan drehte bereits für den amerikanischen Markt Filme. Bei American Heist - Der Coup des Lebens mit Adrien Brody führte er Regie, bei der Komödie Cooties war er als Produzent tätig. Beide Filme fielen bei Kritik und Publikum durch. YouTube -Kommentaren unter dem Trailer ist außerdem zu entnehmen, dass Sarik Andreasyan für seine Komödien in der russischen Filmlandschaft oft stark kritisiert wurde.
In seinem Heimatland startet Guardians am 23.02.2017 und läuft damit gerade so außer Konkurrenz mit anderen Superheldenfilmen (abgesehen von The Lego Batman Movie). Kurze Zeit später startet bereits das Untitled The Wolverine Sequel sowohl in Russland als auch bei uns. Ob und wann es Guardians überhaupt zu uns schafft, bleibt abzuwarten.
Was sagt ihr zum Trailer von Guardians?