Noch vor dem Kinostart von The Dark Knight im Jahr 2008 verstarb Schauspieler Heath Ledger mit 28 Jahren viel zu früh. Seine Darstellung des Jokers in besagtem Film von Christopher Nolan machte ihn jedoch unsterblich. Dies lag vor allem an der völlig neuen Gestaltung der Rolle, inklusive sämtlicher Ticks wie dem Schmatzen oder dem Lecken über die Lippen. Letzteres entstand jedoch nicht aus einer improvisierten Idee Ledgers heraus, wie bisher angenommen wurde. Wie moviepilot.com informiert, enthüllt die neue Dokumentation I am: Heath Ledger den wahren Grund für die markante Angewohnheit des Bösewichts.
Darin verrät nämlich Ledgers Dialekt-Trainer Gerry Grennell, dass das aufwendige Narben-Make-up, dass dem Darsteller für die Rolle aufgetragen wurde, der Ursprung für das Lippenlecken war. Die Narbenprothesen ragten zum Teil auch in Ledgers Mund, weshalb sich der Klebstoff beim Sprechen schnell löste. Deshalb half der Schauspieler selbst nach, wie Grennell erklärte:
Das Letzte, was Heath tun wollte, war zurückzugehen und weitere 20 oder 30 Minuten für das Kleben der Lippen zu verschwenden, also leckte er seine Lippen. Ziemlich oft. Und langsam wurde das zu einem Teil des Charakters.
Die posthume Oscarauszeichnung für The Dark Knight bekam Heath Ledger jedoch sicher nicht nur wegen dieses speziellen Ticks. Viel beeindruckender dürfte sein, dass er es schaffte, den Joker zugleich bedrohlich, komisch und sogar tragisch wirken zu lassen und damit unvergessen bleibt.
Was haltet ihr von Heath Ledgers Darstellung des Jokers in The Dark Knight?