John Hillerman, der vor allem durch die Rolle von Tom Sellecks Haushälter Jonathan Quayle Higgins III in der 1980er-Jahre-Krimiserie Magnum bekannt wurde, verstarb am 09.11.2017 im Alter von 84 Jahren in seinem Anwesen in Houston. Wie der Hollywood Reporter berichtet, wurde die Todesursache noch nicht ermittelt.
Der amerikanische Schauspieler mimte im Laufe seiner Karriere eine Reihe von hochnäsigen Persönlichkeiten und konnte nach mehreren Nominierungen für seine Darbietung von Higgins im Krimi-Klassiker Magnum 1987 schließlich einen Emmy gewinnen. In der Serie Ellery Queen gab John Hillerman einen eingebildeten Radio-Detektiv und Gentleman. Während er auf dem Bildschirm somit häufig mit dem stereotypisch gelackten Briten, inklusive Mayfair-Akzent, in Verbindung gebracht wurde, wuchs der Schauspieler in Texas als Sohn eines Tankstellenbesitzers auf.
Hillerman wurde am 20.12.1932 in Denison, Texas geboren und besuchte nach seinem Schulabschluss die University of Texas in Austin, bevor er in die Air Force eintrat und dort mit mehreren Theatergruppen in Berührung kam. Darauf folgten kleinere Theaterrollen, unter anderem in Ohio, bis er nach New York City zog, wo er beim American Theatre Wing studierte und Fernseherfahrungen sammeln konnte. Seine erste kreditierte Filmrolle landete er im fortgeschrittenen Alter von 39 Jahren in dem Western Lawman aus dem Jahr 1971.
Neben zahlreichen folgenden Serienauftritten kann Hillerman eine ebenso beachtliche Filmografie im Spielfilmbereich vorweisen. So spielte er unter anderem in der Barbara Streisand-Komödie Is' was, Doc? sowie in Mel Brooks 1974er Western-Komödie Der Wilde Wilde Westen mit und war im selben Jahr neben Jack Nicholson in Roman Polanskis Noir-Klassiker Chinatown zu sehen.