Die US-Kino-Charts haben einen neuen Spitzenreiter. Von den Neustarts setzte sich Die Chroniken von Narnia 3: Die Reise auf der Morgenröte mit 24,5 Millionen Dollar an die vordere Position. Platz 1 ist zwar ein Erfolg, aber wer auf die Zahlen von Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia (65,6 Millionen Dollar) und Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian von Narnia (55 Millionen Dollar) schaut, erkennt, dass das Studio nicht unbedingt frohlocken kann. Erst recht nicht, wenn noch die höheren 3D-Preise in Rechnung gestellt werden. Dann ist das Ergebnis ernüchternd.
Auf dem 2. Platz lief The Tourist ein, der erste Hollywood-Film des deutschen Oscar-Gewinners Florian Henckel von Donnersmarck. Trotz der Starpower mit Angelina Jolie und Johnny Depp ist auch dieses Einspielergebnis ernüchternd. 17 Millionen Dollar erspielte sich der Thriller. Für beide Filme erwarteten Kenner der Branche bedeutend höhere Kassenergebnisse. Vielleicht liegt es am weihnachtlichen Stress, dass die Kinobesucher ausblieben, vielleicht aber auch an der Qualität der Filme.
Rapunzel – Neu verföhnt dagegen kann sich freuen. Auch in der dritten Woche ist der Film top. Weitere 14,6 Millionen Dollar wanderten auf das Konto von Disney, so dass der Film in den USA bereits 116 Millionen Dollar erspielt hat. In Deutschland, wo das 50. Animations-Abenteuer von Disney am Donnerstag anlief, setzte sich der Film sofort an die Chartspitze und hat knapp 570.000 Besucher in die Kinos gelockt. Wir sagen voraus, dass es zur Ferien-Weihnachtszeit noch deutlich mehr werden. International wird der Animationsstreifen ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis einfahren.
Platz 4 hat sich Harry Potter 7 erobert. In den USA kamen 8,5 Millionen Dollar zum Kassenstand hinzu, so dass der Film aktuell bei 258 Millionen Dollar steht. Bei uns läuft Nr. 7 des Harry Potter-Franchise solide, Platz 2 der Charts gab es mit weiteren 330.000 Zuschauern. Weltweit steht Harry Potter 7 aktuell bei 777,9 Millionen Dollar.
Die Top 5 beschließt der Actionfilm Unstoppable – Außer Kontrolle von Tony Scott, der sich Woche für Woche seine Millönchen zusammensammelt, nie überragend, aber überaus solide und zuverlässig. Mittlerweile sind so 74,3 Millionen Dollar zusammengekommen, weltweit sind es ca. 125 Millionen Dollar.
Berichtenswert sind noch zwei kleinere Kinostarts von möglicherweise großen Filmen. Black Swan mit Natalie Portman, die als heiße Oscar-Kandidatin gehandelt wird, hat seinen Kino-Radius in den USA erweitert und war in knapp 90 Kinos zu sehen. Das Ergebnis von 3,3 Millionen Dollar lässt einiges erhoffen. Das Gleiche gilt für The Fighter, der nur in 4 Kinos anlief: Der Film mit Christian Bale – ebenfalls als Bester Nebendarsteller für den Oscar im Gespräch – und Mark Wahlberg hat sich dort 320.000 Dollar erspielt. Auch dies lässt für einen überregionalen großen Kinostart viel erwarten.
Auf den folgenden Plätzen landeten Filme, die sich schon länger in den Charts befinden.
7. Platz – Burlesque (weitere 3,2 Millionen Dollar = 32,6 Millionen Dollar)
8. Platz – Love and Other Drugs – Nebenwirkung inklusive (weitere 3 Millionen Dollar = 27,6 Millionen Dollar)
9. Platz – Stichtag (weitere 2,5 Millionen Dollar = 94,9 Millionen Dollar)
10. Platz – Megamind (weitere 2,5 Millionen Dollar = 140 Millionen Dollar)
Quellen:
imdb
blickpunktfilm
boxofficemojo