Neve Campbell - einzige Frau unter lauter Seewölfen

01.11.2009 - 16:00 Uhr
Neve Campbell als Maud Brewster
ZDF
Neve Campbell als Maud Brewster
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Der Seewolf ist eine klassische Erzählung, die nun von Regisseur Mike Barker neu verfilmt wurde. Neve Campbell spricht im Interview über Anpassungsschwierigkeiten an den Seegang und die Athmosphäre an Bord.

Die wunderschöne Neve Campbell, ausgebildete Balettänzerin und Schauspielerin, kann man sich schwerlich als raue Piratenbraut vorstellen. Dabei zeigte sie auch in der Scream Trilogie (Scream – Schrei!, Scream 2 und Scream 3), dass sie das Zeug für Action hat. In Mike Barker s Neuverfilmung von Der Seewolf musste sie sich gegen Wolf Larsen, dargestellt von Sebastian Koch, durchsetzen.

Was hat Sie an der Figur der Maud Brewster gereizt?

Die Figur der Maud Brewster ist eine junge Frau, die unabhängiger und freier ist als die meisten anderen Frauen ihrer Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn der Geschichte entschließt sie sich, nicht den Mann zu heiraten, den ihr Vater für sie aus finanziellen Gründen für sie ausgesucht hat. Sie flieht auf eines der Schiffe im Hafen, was sie in eine ganze Reihe von Schwierigkeiten bringt. Es macht immer Spaß, eine Frau zu spielen, die stärker ist als die meisten ihrer Epoche. Ich fand das Drehbuch von Nigel Williams sehr gut geschrieben, aber auch die Romanvorlage von Jack London ist klasse. Ich bin mir sicher, dass das ein Stoff ist, den die Zuschauer gerne wieder sehen wollen. Dazu kommt, dass mich die Arbeit mit Sebastian Koch, Stephen Campbell Moore und Tim Roth sehr gereizt hat.

Der Seewolf war Ihr erster Film, den Sie auf See gedreht haben. Lag darin eine besondere Herausforderung für Sie?

Natürlich waren die Dreharbeiten auf See für jeden von uns eine besondere Herausforderung, aber wir hatten auch viel Spaß. Und so sehr wir uns das Ende herbeigesehnt hatten, waren wir auch ein bisschen traurig nach unserem letzten Drehtag auf See. Da gab es all diese Probleme mit Wellen, Wetter und Seekrankheit. Wir waren mit einem sehr großen Team auf einem sehr kleinen Boot, hatten also wenig Platz für uns – das hat sich sehr von anderen Dreharbeiten unterschieden. Aber es hat eine Menge Spaß gemacht.

Wie waren Ihre Erfahrungen mit dem Regisseur Mike Barker?

Mike Barker ist fantastisch, er schafft eine tolle Atmosphäre für die Crew und uns Schauspieler. Und er weiß ganz genau, was er will. Wenn man einen solchen Film wie diesen hier angeht, mit all seinen Herausforderungen, dann braucht man unbedingt jemanden mit großer Erfahrung – die Mike definitiv hat. Wenn er einen Film macht, ist er wie ein Kind im Spielzeugladen: Er bekommt all diese Spielzeuge und ist dann ganz aufgeregt. Sein Enthusiasmus überträgt sich auf das ganze Team.

Sie sagten eingangs, dass Sie sich auf die Zusammenarbeit mit Sebastian Koch gefreut haben. Wurden Ihre Erwartungen erfüllt?

Sebastian Koch ist ein bemerkenswerter Schauspieler und er stand ja vor einer großen Herausforderung, denn wir haben in englischer Sprache gedreht. Aber er hat seine Sache fantastisch gemacht. Es war wirklich sehr schön mit ihm zusammenzuarbeiten.

Überhaupt scheinen hier alle ja überraschend gut miteinander auszukommen…

Ja, das stimmt. Das könnte daran liegen, dass wir wochenlang zusammen auf einem kleinen Boot ausharren mussten (lacht). Man lernt sich zu arrangieren und sich nicht gegenseitig umzubringen (lacht). Ja, die Gruppe war schon besonders. Ich bin mir sicher, dass wir alle in Kontakt bleiben werden.

Hand aufs Herz: Wurden Sie seekrank?

Defintiv ja! Und das gleich an meinem ersten Tag. Die Crew war schon den halben Tag draußen auf See, als ich dorthin gebracht wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir den schlimmsten Seegang unserer ganzen Dreharbeiten. Aber ich habe es geschafft, alles bei mir zu halten! (lacht)

Schaut euch hier den Trailer zu Der Seewolf an:

Mit Material von ZDF.

Den ersten Teil von Der Seewolf könnt ihr am Sonntag, dem 01. November 2009 um 20.15 Uhr im ZDF sehen. Den zweiten Teil gibt es dann am Mittwoch, 04. November 2009.

Für mehr Informationen, schaut doch in unser Fernsehprogramm.

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