Nach den Gerüchten um einen möglichen Hauptdarsteller für das Spider-Man-Reboot (wir berichteten) fiel jetzt auch ein erster Name für einen potentiellen Regisseur: Marc Webb, der im letzten Jahr die Romantik-Komödie 500 Days of Summer inszenierte, soll sich mit Vertretern der Produktionsfirma Sony getroffen haben.
Angesichts Sonys angeblicher „Wunschliste“ mit möglichen Regisseuren für das Reboot, auf der große Namen wie James Cameron, David Fincher oder Wes Anderson stehen sollen, wäre ein Engagement von Marc Webb eine große Überraschung. Andererseits könnte er sich als genau richtige Wahl entpuppen: Im Reboot soll Spider-Man wieder die High School besuchen und nicht nur mit Superschurken, sondern auch mit typischen Teenagerproblemen zu kämpfen haben. In 500 Days of Summer zeigte Marc Webb, dass er die Gefühle und Probleme junger Leute treffend inszenieren kann – und begeisterte damit die Kritiker. Fraglich ist aber, ob er auch die nötigen Voraussetzungen für die Action-Elemente des Spider-Man-Franchise mit sich bringt. Weiterhin soll der Film in 3D gedreht werden – für den mit dieser Technik unerfahrenen Marc Webb eine weitere Herausforderung.
Möglicherweise verspricht sich Sony von dem jungen, kaum bekannten Regisseur auch, auf weniger Widerstand bei kreativen Entscheidungen zu stoßen. Immerhin waren der Grund für das Ausscheiden des bisherigen Regisseurs Sam Raimi Differenzen über das Drehbuch.
Bisher finden allerdings lediglich Verhandlungen zwischen dem Studio und dem Regisseur statt – wie eigentlich alle Nachrichten über die Zukunft des Spider-Man-Franchise kann auch diese noch nicht bestätigt werden.
Geplant ist das Spider-Man-Reboot für 2012 – genug Zeit also, den perfekten Regisseur zu finden. Wenn es nach euch ginge, würdet ihr einen Action-erfahrenen wie James Cameron oder David Fincher bevorzugen oder würdet ihr dem jungen Marc Webb eine Chance geben, in der Hoffnung, dieser könnte dem Film mehr Handlungstiefe geben und die Probleme des Teenagers Peter Parker glaubwürdiger inszenieren?
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