Superhelden-Film und Low Budget. Das sind zwei Schlagworte, die in Zeiten der Universen von Marvel und DC unvereinbar klingen. Todd McFarlane und Produzent Jason Blum wollen das ändern: Nachdem McFarlanes Comic-Vorlage Spawn bereits 1997 für wenig Geld verfilmt wurde, möchte er 20 Jahre und etliche gigantische Superhelden-Hypes später den Stoff selbst als Autor und Regisseur auf die große Leinwand bringen. Jason Blums Produktionsstudio Blumhouse Productions scheint für den schmutzigen kleinen Superhelden-Film genau das richtige Zuhause zu sein. McFarlane kündigte bereits an, dass es sich genau genommen eher um einen Horrorfilm oder Thriller als um einen klassischen Superhelden-Film handeln wird.
Coming Soon setzte sich kürzlich mit Jason Blum zusammen und hakte nach, wie er und sein Team es bewerkstelligen wollen, das ambitionierte Spawn Reboot für so wenig Geld wie möglich zu produzieren. Der Produzent antwortete:
Wir halten die Bandbreite des Drehbuchs relativ überschaubar, das ist der wichtigste Weg. Ich glaube ein anderer Weg ist, dass [Todd McFarlane] und ich uns nicht von dem Budget bezahlen, ebenso wenig die Schauspieler. Wir nutzen unsere üblichen Tricks!
Blum spielt damit auf das Erfolgsrezept seines Produktionsstudios an, das geringe Budgets dadurch erzielt, in kurzer Zeit an wenigen Locations zu drehen und die wichtigsten Posten wie den Regisseur, die Produzenten und die Schauspieler hinterher anteilig am Gewinn zu bezahlen. Auf diese Weise wurden Hits wie Paranormal Activity, Insidious, The Purge und Get Out produziert. Das Rezept hat sich über die Jahre bewehrt, wurde allerdings in der Regel auf klassische Horrorfilme und Thriller angewendet. Wir dürfen also gespannt sein, ob es auch mit einem Material wie Spawn funktioniert. An Vertrauen in seinen Regisseur mangelt es Jason Blum jedoch nicht: "Er wird einen großartigen Job machen." Einen geplanten Kinostart gibt es für Spawn noch nicht.
Glaubt ihr, das Blumhouse-Konzept geht auch bei einem Spawn-Reboot auf?