Trotz seiner Golden Globe-Auszeichnung als bester Hauptdarsteller in der Kategorie Musical und Komödien blieb die Tür zur Oscar-Nominierung für Paul Giamatti verschlossen. Als kleines Trostpflaster wurde Barney’s Version mit einer Nebennominierung für das beste Makeup bedacht. Rechtzeitig zur Oscar Verleihung dürfen sich nun auch die deutschen Zuschauer einen ersten Eindruck vom Film machen.
Der zynische, wohlhabende Kanadier Barney Panofsky (Paul Giamatti) hat in seinem abenteuerlichen Leben so einiges erlebt. Nach seiner Zeit als Künstler im Paris der 1960er Jahre kommt er in die Staaten und arbeitet als Produzent für trashige Fernsehserien. Sein Liebesleben ist mit drei verschiedenen Ehefrauen von Höhen und Tiefen geprägt, aber auf den Rat seines Vaters (Dustin Hoffman) kann sich Barney doch jedes Mal verlassen. Dann ist da noch das mysteriöse Verschwinden seines Freunds Boogie (Scott Speedman). Obwohl die Leiche nirgends auftaucht, hält die Polizei Barney für den Mörder, kann ihm aber nichts nachweisen.
Die biographische Tragikomödie Barney’s Version basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Mordecai Richler von 1997. Im Buch erzählt der gealterte Barney als Ich-Erzähler rückblickend aus seinem Leben. Noch geschlagene fünf Monate müssen wir uns gedulden, bis wir in den Genuss von Barney’s Version kommen dürfen, denn der Film startet bei uns erst am 9. Juni 2011.