Was passiert, wenn uns die Liebe an Orte führt, von denen wir nie gedacht hätten, dass wir sie beschreiten würden? Middle of Nowhere zeigt eine Frau, deren Mann im Gefängnis sitzt und die von Liebe, Hoffnung und Loyalität angetrieben wird. Schließlich landet sie jedoch auf einem schwierigen Weg der Selbstfindung und muss sich entscheiden, welche Richtung sie in ihrem Leben einschlagen will.
Ruby (Emayatzy Corinealdi), deren Ehemann Derek (Omari Hardwick) zu einer achjährigen Haftstrafe in einem kalifornischen Gefängnis verurteilt wird, bricht für ihn das Medizinstudium ab. Sie will stattdessen dafür sorgen, dass sie jederzeit für Besuche und Anrufe Zeit hat, um ihm seine neue, von Gewalt geprägte Umgebung leichter erträglich zu machen. Sie muss allerdings auch lernen, mit der Schande, Ausgrenzung und der Trauer umzugehen und sie wird vor schwierige Herausforderungen gestellt, die ihre eigene Identität hinterfragen – ihre Begegnung mit dem Busfahrer Brian (David Oyelowo) spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Regisseurin Ava DuVernay erhielt für ihr Spielfilmdebüt überraschend den Best Director Award auf dem Sundance Film Festival 2012. Damit ist sie die erste afro-amerikanische Regisseurin, der diese Ehre zuteil wird. John DeFore vom Hollywood Reporter lobte bereits die herausragenden Performances der Darsteller und das zurückhaltende Drehbuch, das die richtige Balance finde zwischen realistischem Familiendrama und Ernsthaftigkeit.
In den USA läuft Middle of Nowhere am 12. Oktober an, ein deutscher Kinostart ist aber noch nicht bekannt.
Überzeugt euch der erste Eindruck von Middle of Nowhere?