Welchem A-Team verleiht ihr die Güteklasse A?

13.03.2012 - 09:00 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Die Gretchenfrage: Das A-Team oder Das A-Team?
NBC/20th Century Fox/moviepilot
Die Gretchenfrage: Das A-Team oder Das A-Team?
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Wir stellen euch heute die Gretchenfrage, an der sich die Geister scheiden. Was findet ihr 1-A? Das A-Team als charmante, größtenteils gewaltfreie Kultserie der 80er oder Das A-Team als Hollywood-Popcornfilm des neuen Millenniums?

Übermorgen kommt Türkisch für Anfänger – Der Film in die Kinos und setzt damit auch in Deutschland einen Trend fort, der in Hollywood mittlerweile Gang und Gebe ist. Erfolgreiche Serien werden in komprimierter, dafür groß angelegter Form von der Mattscheibe auf die Kinoleinwand gehievt. Bei der Gretchenfrage zu Mission: Impossible, die wir vor einiger Zeit stellten, gewann der Film. Da drängt sich die Frage auf, ob Mr. T und George Peppard die Ehre der Serien retten und seine filmische Adaption in die Schranken weisen können. Wer ist euer Favorit: Das A-Team: die Serie oder Das A-Team: der Film?

Hintergrund
Von 1983 bis 1987 dominierte Das A-Team die amerikanische TV-Landschaft. George Peppard als Hannibal, Dirk Benedict als Face, Dwight Schultz als Murdock und Mr. T als B.A. Baracus halfen jedem, der ihrer Unterstützung bedurfte, obwohl sie selbst für ein Verbrechen gesucht wurden, das sie nicht begangen haben. Die Story machte zwar keine Quantensprünge und die Actionszenen wurden familienfreundlich gehalten, doch vielleicht war gerade das der Grund für den lang anhaltenden Erfolg und die unzähligen Wiederholungen im deutschen Fernsehen. In jedem Fall animierte der hohe Bekanntheitsgrad der Serie die Produzenten bei 20th Century Fox dazu, Smokin’ Aces -Regisseur Joe Carnahan 2010 die Aufgabe zu erteilen, Das A-Team mit Liam Neeson, Bradley Cooper, Sharlto Copley und Quinton Jackson in den Hauptrollen ins Kino zu transferieren.

Pro Das A-Team: die Serie
Die Crew rund um den Zigarren-Liebhaber Hannibal ist einfach Kult. Jedes Mitglied des Teams hat seine persönlichen Eigenarten. So scheint Murdock seit des Vietnamkriegs einen angeschlagen Geisteszustand zu haben, wobei Mr. T dessen hanebüchenes Verhalten oftmals nicht im Geringsten akzeptieren kann. Das gibt dem mit Goldkettchen behangenen Hünen die Gelegenheit des Öfteren seine Catchphrase “I pity the fool” vom Stapel zu lassen, Dinge zu zerschmettern oder einfach nur grimmig drein zu blicken. Während Hannibal, der Kopf der Gruppe, es liebt, wenn ein Plan funktioniert, sorgt Face durch sein vertrauensseliges Aussehen immer wieder für die nötige Unterstützung aus höheren Kreisen und kann sich auch das ein oder andere Abenteuer im Schlafzimmer nicht verkneifen. Diese Charaktereigenschaften und die geniale Intro-Melodie reichen völlig aus, um in den fast 100 Folgen keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Pro Das A-Team: der Film
Wie gewöhnlich bei Remakes jeglicher Art ließ sich Hollywood in Sachen finanziellem Aufwand nicht lumpen und ließ ein wahres Actionfeuerwerk abbrennen. Der Film begrüßt den 80er-Kitsch der Serie vollauf und schämt sich nicht, ebenso platte wie spritzige Kalauer zu reißen. Die Figuren wissen zwar in den zwei Stunden Laufzeit nicht ganz so ans Herz zu wachsen wie ihre Vorbilder, doch schadet es nie, A-Listers wie Liam Neeson und Bradley Cooper mit an Bord zu haben. Was die Actionsequenzen anbelangt orientiert sich der Film in etwa so wenig an der Realität wie die Serie, doch genau das ist es, was den Spaßfaktor in die Höhe treibt.

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