Die besten Dokumentarfilme - Ökologie
- Serengeti7.17.28523Naturdokumentation von Reinhard Radke mit Hardy Krüger Jr..
Wo spielen sich noch die größten natürlichen Dramen ab, wenn nicht in der Tierwelt? Und welche Bühne eignet sich besser für die Darstellung dieser Dramen, wenn nicht die Serengeti, die Teil eines der größten Nationalparks der Welt ist, dem Serengeti-Nationalpark. Jahr für Jahr ist die Serengeti Schauplatz gigantischer Massenwanderungen von Gnus, Büffeln, Antilopen und dergleichen Tiere mehr, die ihre Weidegründe abhängig von Trocken- und Regenzeiten wechseln. Im steten Gefolge sind ihre Fressfeinde wie Löwen und Geparden und Aasfresser wie Hyänen und Geier. Der Serengeti-Nationalpark wurde bereits 1951 von der tansanischen Regierung gegründet. Als 1959 Teile der Serengeti im Status auf Wildschutzgebiete herab gestuft wurden und der umfassende Schutz der dort beheimateten Tierarten Gefahr lief, nachhaltig ausgesetzt zu werden, drehte Bernhard Grzimek zusammen mit seinem Sohn Michael den preisgekrönten Film Serengeti darf nicht sterben. Der Film gewann 1960 den ersten deutschen Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm.
Bernhard Grzimek bezahlte seinen Einsatz für den Schutz der Natur mit dem Leben seines Sohnes, der bei einem Flugzeugabsturz über der Serengeti zu Tode kam.Ein Grund mehr, sich mit Grzimeks Erbe auseinander zu setzen. Die Selbstkritik des Menschen ist aufgrund der selbst verschuldeten globalen Klima-Veränderung geforderter denn je. 50 Jahre nach diesem bedeutenden Appell zu mehr Menschlichkeit in der Natur begibt sich nun der Zoologe und Tierdokumentarfilmer Reinhard Radke auf die Suche nach Grzimeks Vermächtnis. Serengeti ist Natur- und Kultur-Dokumentation zugleich. Nicht nur gibt es faszinierende Landschaftsaufnahmen, in denen der Natur in Form der tierischen Bewohner gebührender Respekt gezollt wird. Auch die Massai, das afrikanische Hirtenvolk, kommen zu Wort. Der Dialog zwischen Natur und Menschen kann nur auf einer gleichberechtigten Basis funktionieren. (EM)
- DarwinsAlptraum7.56.330725Ereignisdokumentation von Hubert Sauper mit Elizabeth 'Eliza' Maganga Nsese und Raphael Tukiko Wagara.
Irgendwann in den sechziger Jahren wurde eine fremde Fischart in den Viktoriasee in Ostafrika eingesetzt - es war ein kleines wissenschaftliches Experiment. Der Nilbarsch, ein hungriges Raubtier. Dieses hat es innerhalb von drei Jahrzehnten geschafft, fast den gesamten Bestand der ehemals 400 Fischarten auszurotten. Unternommen wurde dagegen jedoch nichts, denn bis heute sind die weißen Filets des Nilbarsches ein weltweiter Exportschlager. An den Ufern des größten tropischen Sees der Welt landen jeden Abend riesige Frachtflugzeuge, um am nächsten Morgen wieder in die Industrieländer des Nordens zu starten, beladen mit hunderten Tonnen frischer Fischfilets. In Richtung Süden jedoch ist eine andere Ladung an Bord: Waffen. Für die unzählbaren Kriege im dunklen Herzen des Kontinents. Dieser florierende globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat an den Ufern des größten tropischen Sees der Welt eine seltsame Stimmung und Menschenmischung erzeugt, welche die ,,Darsteller" dieses Films repräsentieren: einheimische Fischer, Agenten der Weltbank, heimatlose Straßenkinder, afrikanische Minister, EU-Kommissare, tansanische Prostituierte, russische Piloten...
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