Die besten Filme mit Helmuth Lohner aus Deutschland
- Witwer mit fünfTöchtern6.55.5815Komödie von Erich Engels mit Heinz Erhardt und Susanne Cramer.
In einer idyllischen Kleinstadt, deren ganzer Stolz das etwas außerhalb gelegene Schloß ist, lebt in einem Villenvorort am Rande der Stadt der Witwer Scherzer mit seinen fünf Töchtern. Das Schloß, das nach dem Kriege in amerikanischen Besitz übergegangen ist, wird von Herrn Scherzer verwaltet: Er sorgt für die Erhaltung des Schlosses, pflegt die Kunstschätze und schaltet und waltet in der großen Schlossbibliothek. Da er seinen Beruf sehr ernst nimmt, hat er nicht genügend Zeit, seinen Pflichten als Haushaltsvorstand in vollem Maße nachzukommen. Und die Erziehung von fünf Töchtern ist schon eine recht schwierige Aufgabe, eine Aufgabe, der sich auch die von ihm angestellten Haushälterinnen nicht gewachsen fühlen. So sieht sich das städtische Jugendamt genötigt, einmal einen überaus kritischen Blick auf das Scherzersche Haus zu werfen. Friedrich Scherzer weist jedoch jegliche Vorwürfe und Einmischungsversuche seitens des Jugendamtes energisch zurück. Eine Krankheit des Fünfjährigen Julchens führt Frau Hansen vorübergehend in das Haus der Scherzers. Sie hält es für ihre nachbarliche Pflicht, das kleine Julchen in dem verwilderten Haushalt gesund zu pflegen. So wird sie nach und nach mit den kleinen und großen Sorgen dieser liebenswerten Familie vertraut. Bald merkt auch Witwer Scherzer, was ihnen noch zum richtigen Glück fehlt.
- Fünfter Akt, siebteSzene.?2Dokumentarfilm von Hans-Jürgen Syberberg mit Christiane Hörbiger und Helmuth Lohner.
1965 durfte der Filmemacher Hans-Jürgen Syberberg drei Tage lang mit der Kamera die Proben zu Fritz Kortners Inszenierung von “Kabale und Liebe” an den Münchner Kammerspielen begleiten und dabei unter anderem während der Proben zu der Sterbeszene aus Friedrich Schillers Tragödie “Kabale und Liebe” Kortners Arbeit mit den Schauspielern Christiane Hörbiger und Helmut Lohner dokumentieren. Dabei wurde nichts gestellt oder wiederholt.
Aus den gedrehten 18 Stunden Material montierte Syberberg einen fast zweistündigen Werkstattbericht, der einen faszinierenden Einblick in den kreativen Arbeitsprozess bietet. Am 25. März 1965 hatte Fritz Kortners Inszenierung von Schillers “Kabale und Liebe” Premiere in den Münchner Kammerspielen.
Dem Filmemacher Hans Jürgen Syberberg gelang es, den brillanten, aber als schwierig geltenden Kortner die Erlaubnis abzuringen, ihn während der Probenarbeit mit der Kamera zu beobachten. Syberberg wählte für seinen Werkstattbericht die Sterbeszene, in der sich die beiden unglücklich Liebenden Ferdinand und Luise mit einem Gifttrank töten. Drei Tage dauerte die Arbeit an der “siebenten Szene”, drei Tage lang zeichneten zwei Filmkameras das auf, was während der intensiven Arbeit von Kortner mit seinen beiden Schauspielern Christiane Hörbiger und Helmut Lohner geschah, und wie sich die Szene entwickelte. Dabei wurde für die Kamera nichts gestellt oder wiederholt.
Syberberg verfolgte nicht die Absicht, ein geschöntes Porträt von Fritz Kortner zu zeichnen. Es ist das Protokoll der Entstehung einer Szene, von der jeder weiß, wie sie ausgeht, aber niemand, weder Regisseur, noch Kameramann, noch Publikum, weiß, welche szenische Gestalt sie annehmen wird.
Der am 8. Dezember 1935 im vorpommerschen Nossendorf als Sohn eines Gutsbesitzers geborene Hans Jürgen Syberberg hat über seine ganze Karriere hinweg polarisiert. Er war keinem Lager eindeutig zuzuschlagen, Linken wie Rechten suspekt – spätestens, seit er sich mit seinen teils ausufernden filmischen Essays über Ludwig II., Karl May, Hitler und Wagner der Erforschung der Mythen und Albträume der deutschen Vergangenheit widmete. Die dabei entstandenen Gesamtkunstwerke, am bekanntesten der siebenstündige “Hitler”-Film von 1977 (“Hitler – Ein Film aus Deutschland”), gelten auch heute noch als große intermediale Kunstwerke des 20. Jahrhunderts.
Begonnen hat Syberberg sein filmisches Schaffen beim Bayerischen Fernsehen. Hier startete der promovierte Germanist seine Filmkarriere mit Kulturberichten in der Abendschau, zahlreichen kürzeren TV-Beiträgen und etlichen TV-Dokumentarfilmen, darunter “Fünfter Akt, siebente Szene, Fritz Kortner probt Kabale und Liebe” (1965), “Fritz Kortner spricht Monologe für eine Schallplatte” (1966, Filmband in Silber), “Romy – Porträt eines Gesichtes” (1966) und “Sex-Business – Made in Pasing” (1970, Filmband in Silber).
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