Für immer hier
Kinostart: 13.03.2025 | Brasilien, Frankreich (2024) | Historienfilm, Drama | 137 Minuten | Ab 12Für immer hier ist ein Historienfilm aus dem Jahr 2024 von Walter Salles mit Fernanda Torres und Fernanda Montenegro.
Im oscarprämierten Historiendrama Für immer hier muss eine Familienmutter sich neu erfinden, nachdem ihr Ehemann im Zuge der brasilianischen Militärdiktatur in den 1970er Jahren verschwindet.
Aktueller Trailer zu Für immer hier
Komplette Handlung und Informationen zu Für immer hier
Im Jahr 1970 kehrt der ehemalige Kongress-Abgeordnete Rubens Paiva (Selton Mello) nach sechs Jahren Exil, nach dem Militär-Putsch 1964, ins brasilianische Rio de Janeiro zurück. Mit seiner Frau Eunice Paiva (Fernanda Torres) und seiner Familie führt er ein idyllisches Leben am Meer – und erzählt ihnen nichts von seinen Aktivitäten, z.B. bei der Unterstützung anderer ausgebürgerter Brasilianer.
Im Januar 1971 wird das Familienoberhaupt dann plötzlich im Zuge einer Razzia abgeholt. Über seine Verhaftung und Folter durch das Regime hinaus erfährt Eunice allerdings nichts weiter über seinen Verbleib. Der Gatte verschwindet einfach ... und die Familienmutter wird daraufhin für die nächsten 25 Jahre zur Aktivistin.
Hintergrund & Infos zu Für immer hier
Das Historiendrama Für immer hier (im portugiesischen Original: Ainda Estou Aqui) basiert auf den wahren Memoiren von Marcelo Rubens Paiva, in denen Rubens und Eunices Sohn die Geschichte seiner Familie erzählt.
Für Regisseur Walter Salles (Die Reise des jungen Che) war der Film ein persönliches Anliegen, da er seit dem Alter von 13 Jahren mit der Familie Paiva befreundet war. Salles entwickelte das Projekt über sieben Jahre hinweg. Es war zwölf Jahre nach On the Road - Unterwegs (nach einem Kurzfilm und einer Dokumentation) wieder sein erster Langspielfilm.
Für immer hier (international: I'm Still Here) erhielt im Jahr 2025 insgesamt drei Oscar-Nominierungen: als bester Film, für die beste Hauptdarstellerin (Fernanda Torres) und als bester internationaler Film. Er gewann den "Auslandsoscar" als bester fremdsprachiger Film.
Während Filmemacher Walter Salles mit Fernanda Montenegro schon in seinem Film Central Station (1998) zusammengearbeitet hatte, kannte er Fernanda Torres wiederum schon aus den Filmen Fremdes Land (1995) und Mitternacht (1998). Ursprünglich hatte Mariana Lima (Olga) Torres' Rolle der Eunice Paiva spielen sollen, musste den Film jedoch wegen Gesundheitsproblemen wieder verlassen. (ES)