5 nackte Fakten über... Min-sik Choi

12.08.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Oldboy-Darsteller Min-sik Choi als Kidnapper im aktuellen Kinofilm Lucy
Universal Pictures
Oldboy-Darsteller Min-sik Choi als Kidnapper im aktuellen Kinofilm Lucy
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Morgen startet Luc Bessons Lucy im Kino. Die Rolle des fiesen Kidnappers Mr. Jang spielt dabei Min-sik Choi. Viele von uns kennen ihn lediglich als Dae-su Oh aus Oldboy. Lest in unseren 5 nackten Fakten, was es noch über ihn zu wissen gibt.

Ab morgen könnt ihr den Actionstreifen Lucy im Kino begutachten. Neben Scarlett Johansson und Morgan Freeman enthält das Line-up noch einen uns (irgendwoher) bekannten Namen: Min-sik Choi. Ja, es ist der Oldboy, der vor der Kamera genüsslich einen lebenden, wackelnden, schleimigen Oktopus verzehrt!

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Geboren am 27. April 1962 wird Min-sik Choi mittlerweile als einer der besten Schauspieler seiner Generation gehandelt. Er ist bekannt für eine realistische, physisch starke darstellerische Ausdrucksweise. Innerlich wie äußerlich fügt er sich detailverliebt in seine Charaktere ein und nimmt dabei viele Veränderungen auf sich. Während Lucy in den USA bereits am Eröffnungswochenende mehr Gewinn einspielte, als Budget erforderlich war, bricht der Kriegsfilm Roaring Currents (Originaltitel: Myeong-ryang) in Südkorea einen Rekord nach dem anderen. In beiden Filmen ist der Südkoreaner in tragenden Rollen vertreten. Grund genug, ihn mal im Format unserer 5 nackten Fakten genauer unter die Lupe zu nehmen.

Fakt 1: Min-sik Choi ist ein Gourmet
Während der Dreharbeiten zu Oldboy musste Min-sik Choi für die entsprechende Szene vier lebende Oktopusse in den Mund nehmen. In der westlichen Welt kam es schon allein aufgrund der Szene zu einigen Kontroversen. In Korea ist es völlig normal, lebende Oktopusse zu verzehren, auch wenn sie gewöhnlicherweise mundgerecht zerschnitten werden. Da Min-sik Choi praktizierender Buddhist ist, musste er nach dem Verzehr ein Gebet sprechen. Auch Oldboy-Regisseur Chan-wook Park hielt die glitschigen Lebewesen in allen Ehren: Beim Film Festival in Cannes sprach er parallel zu Cast und Crew auch den Tieren seinen herzlichsten Dank aus. (Quelle)

Hier seht ihr ein Behind-the-scenes-Video zur genannten Szene in Oldboy, vorausgesetzt, ihr wollt es sehen:

Fakt 2: Min-sik Choi sprang als Kind dem Tod von der Schippe
Im Kindesalter stellte ein Arzt dem damaligen Drittklässler die Diagnose, dass er an der sogenannten Schwindsucht erkrankt sei und niemand etwas für ihn tun könne. Zielorientiert und unaufhaltsam, wie wir ihn heute kennen, verbrachte er lange Zeit in den Bergen, wodurch er genas. (Quelle)

Fakt 3: Min-sik Choi hatte nie eine Abneigung gegen die amerikanische Filmindustrie
Im Jahr 2006 protestierten Min-sik Choi und weitere südkoreanische Film-Aktive gegen die Entscheidung über die Halbierung der “screen quotas” des koreanischen Kinos von 146 auf 74, die mit dem Freihandelsabkommen der USA einhergingen. Die Formulierung screen quotas beschreibt die Anzahl der Tage, an denen (in diesem Fall) koreanische Filme in den USA gezeigt werden. Im Verlaufe des Protests gab Min-sik Choi eine Auszeichnung für kulturelle Verdienste für sein Land zurück. Infolge des Protests ging er sogar in ein selbst auferlegtes, vierjähriges “Exil” und er drehte in dieser Zeit keine Filme mehr. Seine Entscheidungen habe er aber nicht getroffen, weil er eine Abneigung gegen Film-Produktionen anderer Nationen gehabt habe. Vielmehr sei er der Ansicht, dass jeder Film dieselben Chancen erhalten solle, von einem weltweiten Publikum verfolgt werden zu können, unabhängig von seinem Produktionsland und seinem voraussichtlichen kommerziellen Erfolg. (Quelle)

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