53 Niederlagen für gefeierten Breaking Bad-Ableger: Negativ-Rekord von Better Call Saul bei den Emmys wird so schnell niemand toppen

16.01.2024 - 11:00 Uhr
Better Call SaulAMC
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Vergangene Nacht wurde mit den Emmys 2023 der bedeutendste Fernsehpreis der USA verliehen. Succession und The Bear waren die Sieger, Better Call Saul ging leer aus.

In sechs Staffeln gelang Better Call Saul ein seltenes Kunststück: Die Spin-off-Serie entkam dem Schatten ihres gefeierten Vorgängers Breaking Bad und mauserte sich zum Kritikerliebling. Vergangenes Jahr wurde die Geschichte von Saul Goodman bzw. Jimmy McGill (Bob Odenkirk) zu Ende geführt.

Das Finale von Better Call Saul wurde mit einem Negativ-Rekord besiegelt

Das Kritiker-Lob war so gut wie einhellig, beim renommierten Time Magazine  wurde die Serie als "eine der optisch beeindruckendsten [...] und emotional packendsten Shows in der Geschichte des Fernsehens" bezeichnet. Solche von Lobeshymnen begleitete Abschiede sind normalerweise ein Anlass für Preisverleihungen, sich gebührend zu verabschieden.

Bei den Emmys 2023 ging Better Call Saul vergangene Nacht trotzdem leer aus und stellte damit einen Negativrekord als Serie mit den meisten Emmy-Nominierungen ohne Sieg auf, wie die Branchenseite Deadline  anmerkt. Ihr habt richtig gelesen: Sechs Staffeln und 53 Nominierungen später hat Better Call Saul keinen einzigen Emmy gewonnen. Weder Bob Odenkirk noch Rhea Seehorn wurden für ihre Leistungen belohnt.

Diese Serien räumten bei den Emmys 2023 ab (anstelle von Better Call Saul)

Better Call Saul war in der Kategorie Beste Drama-Serie nominiert und hatte das Pech, dass ein anderer Serien-Liebling sich vergangenes Jahr von den Bildschirmen verabschiedete: Das Mediendrama Succession erhielt den Hauptpreis sowie Auszeichnungen für den besten Hauptdarsteller (Kieran Culkin) und die beste Hauptdarstellerin (Sarah Snook) in einer Dramaserie. Insgesamt sechsmal wurde die Serie prämiert, wie Variety  meldet.

The Bear: King of the Kitchen erhielt ebenfalls sechs Emmys, darunter für die beste Comedy-Serie sowie Hauptdarsteller (Jeremy Allen White), Nebendarstellerin (Ayo Edebiri) und Nebendarsteller (Ebon Moss-Bachrach). Bei der Auszeichnung für die Comedy-Hauptdarstellerin konnte Quinta Brunson aus Abbott Elementary den Siegeszug unterbrechen. Netflix' Beef war bei den Miniserien mit fünf Preisen unter anderem für die Serie und die Darsteller (Steven Yeun und Ali Wong) der Dominator des Abends

Das Team von Better Call Saul kann sich derweil mit einem anderen Trivia-Fakt der Emmy-Geschichte die Tränen trocknen: The Wire hat in fünf Staffeln ebenfalls keine Auszeichnung beim bedeutendsten TV-Preis der USA gewonnen und gilt trotzdem als eine der besten Serien aller Zeiten.

Die 75. Emmy Awards fanden aufgrund der monatelangen Streiks in Hollywoods mit einiger Verspätung statt. Deswegen spricht man trotz des Datums von den Emmys 2023. Die nächste Verleihung findet aller Voraussicht nach im September statt.

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