7 Kinderstars, die es nach oben geschafft haben

07.06.2011 - 08:50 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
Nicholas Hoult in X-Men: Erste Entscheidung
20th Century Fox
Nicholas Hoult in X-Men: Erste Entscheidung
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Immer wieder gibt es die traurigen Nachrichten von ehemaligen Kinderstars, die im Drogensumpf gelandet sind. Oder wir hören gar nichts mehr von ihnen. Zum Kinostart von X-Men: Erste Entscheidung gibt’s sieben positive Vorbilder.

Wer hätte gedacht, dass aus dem pummeligen Jungen in About a Boy oder: Der Tag der toten Ente einmal der überaus fotogene junge Mann mit dem flauschigen Pullover in A Single Man werden würde? Nicholas Hoult heißt der Darsteller, der diese Wandlung durchgemacht hat, als Tony Stonem in Skins – Hautnah faszinierte und diese Woche als Beast in X-Men: Erste Entscheidung Blockbusterluft schnuppern kann. Demnächst darf er in Jack and The Giants von Bryan Singer sogar die Hauptrolle übernehmen. Mit anderen Worten: Nicholas Hoult hat es geschafft, vom Kinderstar zu einer dauerhaften Präsenz auf der Leinwand zu werden.

Nicholas Hoult ist natürlich nicht der erste, dem das gelungen ist, weshalb die folgende Liste sieben aktuelle Beispiele präsentiert, die zeigen, wie es einem Kinderstar gelingen kann, auch als Erwachsener richtig durchstarten. “Kinderstar-Klassiker” wie Elizabeth Taylor, Mickey Rooney, Drew Barrymore und die allseits präsente Natalie Portman seien der Vollständigkeit halber natürlich erwähnt.

Jason Bateman – Spätzünder
Jason Bateman ist der älteste Kandidat auf dieser Liste, trotzdem hat er es erst ziemlich spät geschafft, an seine Anfangserfolge anzuschließen. In den 80ern begann seine Karriere als Kinderdarsteller und Teenie-Idol in TV-Serien wie Der Hogan-Clan. Doch in den 90ern folgte der Absturz in die Drogensucht. Erst im neuen Jahrtausend konnte Jason Bateman mit der Kultserie Arrested Development ein Comeback feiern, das ihm mit Filmen wie Juno, Up in the Air und demnächst Kill the Boss sogar einen dauerhaften Platz im Kino beschehrt hat.

Jamie Bell – Skandalfreier Dauerbrenner
Einen schweren Rückschlag hat die Karriere des Jamie Bell bisher noch nicht hinnehmen müssen. Stattdessen hat der Brite nach seinem Durchbruch in Billy Elliot – I Will Dance einfach weitergemacht, ohne sich großartig vom Drumherum beeinflussen zu lassen. Es folgten kleine Sprünge von Deathwatch über Arthouse-Ware wie Dear Wendy und Hallam Foe – This Is My Story bis hin zu Blockbustern von Peter Jackson (King Kong) und Steven Spielberg (Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der ‘Einhorn’). Von Jamie Bell können wir glücklicherweise noch einiges erwarten.

Neil Patrick Harris – Vielseitiger Kultstar
Die Hauptrolle in der TV-Serie Doogie Howser, M.D. meisterte der junge Neil Patrick Harris mit Bravour, doch dass er diesen Erfolg später noch toppen würde, war damals nicht abzusehen. In den 90ern verdingte er sich in TV-Filmen und einprägsamen Nebenrollen wie in Starship Troopers. Ein zweites Karrierestandbein wurde seine Arbeit am Broadway, doch viele von euch werden Neil Patrick Harris vor allem mit einem Namen assoziieren: Barney Stinson aus How I Met Your Mother. Zu nennen sind hier aber noch seine großartigen Cameos in Harold & Kumar und Harold & Kumar – Flucht aus Guantanamo.

Kirsten Dunst – Blockbuster- und Arthouse-Liebling
Ich mag sie ja persönlich nicht besonders, trotzdem gebührt dem Aufstieg der Kirsten Dunst einiges an Respekt. Mit sieben Jahren spielte sie in ihrem ersten Kinofilm (New Yorker Geschichten), mit zwölf folgte ihr Durchbruch in Interview mit einem Vampir. Ihre Arbeiten mit Sofia Coppola verschafften ihr schauspielerische Lorbeeren, als Mary-Jane war sie Teil des Spider-Man-Franchises. Das hätte ihr Höhepunkt sein können, doch nein, Kirsten Dunst ist immer für eine Überraschung gut und gewann deshalb kürzlich für Lars von Triers Melancholia sogar den Preis als Beste Darstellerin in Cannes. Fehlt eigentlich nur noch ein Oscar.

Lukas Haas – Mann im Schatten
Lukas Haas ist einer von jenen Kinderstars, die im Erwachsenenalter nie zu weltweit bekannten Gesichtern wurden, aber trotzdem eine ansehnliche Filmografie ohne Einbrüche vorweisen können. Schlagartig berühmt wurde Lukas Haas als Amisch-Junge in Der einzige Zeuge an der Seite von Harrison Ford. In der Folge drehte er mit Costa-Gavras (Music Box – Die ganze Wahrheit), Tim Burton (Mars Attacks!) und Christopher Nolan (Inception, The Dark Knight Rises). Lukas Haas ist über die Jahre einer jener verlässlichen Nebendarsteller und Scene-Stealer geworden, die Filme brauchen, wie die Luft zum Atmen.

Joseph Gordon-Levitt – Kontinuität ist Trumpf
Wie viele der Herrschaften hier auf der Liste begann Joseqph Gordon-Levitt seine Karriere im Fernsehen und zwar schon im zarten Alter von sieben Jahren. Verschiedene Nebenrollen in Kino- und TV-Filmen begleiteten seine Jugend, deren erster Meilenstein zweifellos die viel zu selten gefeierte Serie Hinterm Mond gleich links darstellte. Doch das war nur der Anfang. In 10 Dinge, die ich an Dir hasse behauptete er sich in einem Ensemble voller Jungstars. Mit dem Indie-Doppelschlag Mysterious Skin – Unter die Haut und Brick wiederum etablierte er sich als ernsthafter Schauspieler. Seine Auftritte in 500 Days of Summer und Inception brachten ihm schließlich einem Mainstream-Publikum näher. All das beweist: Joseph Gordon-Levitt könnte mal ein ganz Großer werden.

Anna Paquin – Vom Oscar ins Fernsehen
Es gibt kaum etwas schlimmeres, als in frühen Jahren einen Oscar zu gewinnen. Fragt einfach Tatum O’Neal! Doch Anna Paquin ist das Wunder gelungen, diesen Schock zu überstehen. Für Das Piano wurde sie mit elf Jahren mit dem Academy Award ausgezeichnet. Wie soll das noch getoppt werden? Anna Paquin machte erst einmal eine Schauspielpause, um ein paar Jahre später unter anderem mit Amy und die Wildgänse zurückzukommen. Seitdem ist sie ein Dauergast im Showbusiness, glänzte als Roque in X-Men – Der Film und kann als Sookie in True Blood ihre eigene Hit-Serie vorweisen.

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