Mit The Day After Tomorrow und 2012 hat Roland Emmerich zwei der definierenden Katastrophenfilme der Filmgeschichte gedreht. Darüber hinaus saß er bei einer absolut ikonischen Alien-Invasion auf dem Regiestuhl, die sich viele Jahre später wiederholte. Die Rede ist von Independence Day und seiner Fortsetzung.
Was kommt dabei heraus, wenn man diese Sci-Fi- und Zerstörungsansprüche in einem Film vereint? Willkommen in der größenwahnsinnigen Blockbuster-Version Moonfall! Der vor drei Jahren in den Kinos gestartete – und gefloppte – Film kommt nun zu Netflix ins Streaming-Abo. Es ist ein Rausch von Unfassbarkeiten.
Sci-Fi-Action-Kracher bei Netflix: In Emmerichs Moonfall kracht der Mond in die Erde – oder etwa nicht?
Moonfall beginnt wie jeder Katastrophenfilm mit einer unheilvollen Botschaft. Der Mond nähert sich mit beunruhigender Geschwindigkeit der Erde und könnte die Menschheit für immer auslöschen. Neben diesem Szenario gibt es aber noch eine weitere Theorie, die für Aufsehen sorgt. Was ist, wenn der Mond gar kein Himmelskörper ist?
Hier könnt ihr den Trailer zu Moonfall schauen:
Der Mond wurde gebaut und ist in Wahrheit eine sogenannte Megastruktur. Er kracht also nicht unkontrolliert auf die Erde, weil das Universum aus dem Gleichgewicht geraten ist, sondern steuert gezielt darauf zu – so zumindest die Theorie, die mehr und mehr mit der absurden Wirklichkeit von Moonfall übereinzustimmen scheint.
Ihr seht es schon: Emmerich macht keine Gefangenen, sondern geht all in. Moonfall fühlt sich über weite Strecken wie ein Best-of seines Schaffens an und schielt ganz nebenbei in Richtung der Genre-Titanen wie 2001: Odyssee im Weltraum. Völlig vermessen oder unschuldig in seiner aufrichtigen Sci-Fi-Lust? Im Kino konnte Moonfall nicht überzeugen.
Im Kino wollte Moonfall kaum jemand schauen, jetzt probiert Netflix sein Glück mit dem Sci-Fi-Blockbuster
Bei einem Budget von 150 Millionen US-Dollar konnte der Film weltweit nur 67 Millionen wieder einspielen. Trotz der Bildgewalt, die Emmerich entfesselt, um einen der ultimativen Eskapismus-Blockbuster zu liefern, entpuppte sich Moonfall aus finanzieller Sicht als Misserfolg. Von früheren Emmerich-Erfolgen sind wir weit entfernt.
Sowohl The Day After Tomorrow und 2012 als auch Independence Day verwandelten sich in Blockbuster-Phänomene, die Massen ins Kino lockten. Diese Filme musste man gesehen haben, um mitreden zu können. Moonfall zog an der Öffentlichkeit im Grunde komplett vorbei. Jetzt könnt ihr ihm bei Netflix eine zweite Chance geben.
- Zum Weiterlesen: Warum Moonfall ein besonderer Blockbuster ist
Ab dem 22. März 2025 zeigt der Streaming-Dienst die Mischung aus Katastrophen- und Science-Fiction-Film. Euch erwarten 130 Minuten, die einmal die Erde umgraben und dann auch noch die dunkle Seite des Mondes enthüllen. Mit dabei sind Stars wie Halle Berry, Patrick Wilson, Michael Peña, John Bradley und Donald Sutherland.