Die Walt Disney Studios machen sich gern den reichen Schatz traditioneller Sagen oder Märchen zunutze. Für Aladdin orientierten sie sich an der morgenländischen Geschichtensammlung Tausendundeine Nacht. Das Märchen vom Straßenjungen Aladdin, der sich als Dieb durchschlägt und eine magische Lampe findet, begeistert vor allem wegen seines wahrlich entfesselten Dschinnis.
Die Prinzessin Jasmin verliebt sich in Aladdin, soll aber einen Prinzen heiraten. Um ihre Liebe möglich zu machen, bittet der Straßenjunge den Dschinni ihn in einen reichen Prinzen zu verwandeln. Dies gelingt auch, allerdings ahnt Aladdin nicht, dass dahinter ein Plan des finsteren Zauberers Dschafar steckt, der die Wunderlampe samt Dschinni gerne für sich hätte und deshalb Aladdin dafür benutzt hat, sie für ihn zu bergen.
Der Dschinni wird zum Vorbild
Heute ist Aladdin im Disney Channel zu sehen. Der Film aus dem Jahr 1992 entwickelte sich für Disney während der selbst-betitelten Renaissance zu einem langanhaltenden Erfolg, der beispielsweise erst am fünften Wochenende Platz eins der Kinocharts erklomm. In den USA wurde der Film unter anderem auch deshalb zum Hit, weil der Schauspieler Robin Williams dem Flaschengeist seine Stimme gab.
Dies löste in Hollywood den Trend aus, für Sprechrollen zunehmend bekannte Schauspieler und keine Sprecher mehr zu besetzen. Heut sind berühmte Namen in Animationsfilmen keine Besonderheit mehr. Auch die deutsche Synchronfassung verlässt sich oft auf bekannte Schauspieler in den Hauptrollen.
Ein Film voll beeindruckendem Einfallsreichtum
Was Aladdin besonders auszeichnet, ist sein Einfallsreichtum und die hohe Anzahl an Witzen, die nicht nur Kinder erreichen sollen, sondern teilweise nur für Erwachsene verständlich sind. Kenneth Turan von der Los Angeles Times sagte 1992 über den Film:
Aladdin ist ein Film voller Wunder. Will man ihn sehen, wird man zum Kind, das mit offenem Mund auf die Magie der Leinwand starrt. Ebenso aber auch zum wissenden Erwachsenen, bereit über den überraschend scharfsinnigen Witz zu lachen. Allein eines davon zu erreichen, ist schon etwas wert. Beides in einem Film unterzubringen, ist fast schon überwältigend.
- Heute im TV: Aladdin
- Sender: Disney Channel
- Zeit: 20.15 Uhr
Freut ihr euch schon heute Abend Aladdin im Disney Channel zu sehen?