Nicht nur Will Smith (Das Streben nach Glück) versklavt seinen Sohn Jaden Smith (Karate Kid) zum harten Tagwerk eines Hollywoodstars, sondern auch Angelina Jolie (In the Land of Blood and Honey) entlässt ihre Tochter in den harten Arbeitsalltag einer Akttrice. Statt Kindergarten und Kuschelecke für die Vierjährige im Hause Brangelina, geht es hier gleich ran an den Speck. Bevor die kleine Vivienne Marcheline Jolie-Pitt überhaupt richtig sprechen kann, wird das kleine Ding schon von Mama und Papa ins Filmbusiness gedrängt. In der kommenden Adaption des Grimm-Märchens Maleficent – Die dunkle Fee soll die Kleine die Rolle der Prinzessin Aurora, die später von Elle Fanning (Super 8) gespielt wird, in jungen Jahren verkörpern. Damit macht es Vivienne ihrem Bruder Shilo gleich, der bereits zusammen mit Papa in Der seltsame Fall des Benjamin Button zu sehen war.
Mehr: Verfilmt Angelina Jolie einen Erotikroman?
Dass Schauspieler ihre Sprösslinge gerne in eigene Projekte einbinden, ist nicht nur in den USA der Fall, sondern auch hierzulande gang und gäbe. Paradebeispiel ist der zukünftige Tatort–Kommissar Til Schweiger (Knockin’ on Heaven’s Door). Seine Tochter Emma Tiger Schweiger kann vermutlich bereits auf mehr Filmerfahrung zurückgreifen als so manch anderer Schauspieler. Ihre Auftritte in Keinohrhasen und Zweiohrküken könnten nett als Praktikum bei Papa erklärt werden. Dass die Schweiger’sche Tochter aber auch in Kokowääh zur Hauptattraktion erklärt wurde, grenzt wirklich an Vetternwirtschaft. Doch was einmal klappt, sollte auch erneut erfolgreich sein und so darf Emmas Schwester Luna demnächst den Schutzengel für Papa Til spielen.
Ärgerlich ist in Anbetracht dieser Kinderflut im Filmgeschäft, dass die Beziehung zwischen Kristen Stewart (New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde) und Robert Pattinson (Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen) in die Brüche ging. Wäre es nicht reizend gewesen, eine kleine Bella oder den süßen kleinen Edward auf der Leinwand zu sehen? Die hätten dann gleich im kommenden Twilight-Reboot die Hauptrollen übernehmen können und jeder Beteiligte wäre glücklich.
Was sagt ihr zu diesem Skandal?