Aufruhr: Kate Winslet nackt und peinlich berührt

15.12.2008 - 12:37 Uhr
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NEWS » Kate Winslet hatte Angst vor einer Sexszene mit Leonardo DiCaprio

Normalerweise ist Kate Winslet vor der Kamera nicht grade prüde, wenn der Film es erfordert. Erst vor kurzem wehrte sie sich in einem US-Interview gegen die Vorwürfe in ihrem aktuellen Film Der Vorleser zu freizügig zu sein (wir berichteten). Eigentlich sollte deswegen ja auch eine Sexszene mit Leonardo DiCaprio kein Problem darstellen, sollte man denken.

Doch beim Dreh von Zeiten des Aufruhrs war alles anders. Dort führte nämlich ihr Mann Regie: Sam Mendes – bekannt durch Road to Perdition und American Beauty. Und plötzlich war es für Kate dann doch merkwürdig, auch wenn sie Leo ja schon beim Dreh zu Titanic mal unbekleidet gesehen hatte.

Kate beschrieb die Situation unter den wachsamen Augen ihres Mannes eine Sexszene zu drehen als “sehr eigenartig”. Leo hatte anscheinend weniger Probleme, schließlich sei es nur ein Film und man sei erwachsen und könne damit umgehen.

Spannender als die Nacktszene ist vermutlich sowieso der Film, ist Sam Mendes doch für seine akribische Vorbereitung und detailversessene Inszenierung bekannt. Sein neues Werk weist zudem gewisse Parallelen zu seinem Debütfilm American Beauty auf, der sich ebenfalls mit dem Alltagsleben und der Desillusionierung in der Vorstadt beschäftigte.

Zeiten des Aufruhrs basiert auf dem 1961 erschienenen Roman des Schriftstellers Richard Yates und schildert die Geschichte Frank und Aprils, einem Paar, das zu allen Hoffnungen Anlaß gibt, talentiert, jung, gutaussehend ist. Er hat einen Job in der City, sie, eine erfolgreiche Schauspielschülerin, widmet sich zunächst noch den eigenen Kindern – in Erwartung des bevorstehenden gesellschaftlichen Aufstiegs.

Doch das Leben hält anderes bereit: Frank verstrickt sich in eine Affäre, April erstickt im Vorstadtmuff, und ihre Träume werden immer verstiegener. Wie lange werden sie die Illusion aufrechterhalten können? Alles steuert auf eine Katastrophe zu. Mit psychologischer Genauigkeit und literarischer Finesse beschreibt Richard Yates die Zerstörung eines Traumes, der von Anfang an Selbstbetrug war.

Richard Yates der zu Lebzeiten nur mit diesem Debütroman Erfolge feiern konnte und bald in Vergessenheit geriet, erlebt seit einigen Jahren in den USA eine Renaissance und könnte dank der Verfilmung auch bei uns endlich mehr Aufmerksamkeit erlangen.

Hier der Trailer zu Zeiten des Aufruhrs:

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