Pro Sieben darf sich freuen: Die US-Sitcom Two and a Half Men mit Charlie Sheen bescherte dem deutschen Privatsender Traumquoten. 17 Prozent Marktanteil sicherten sich die beiden Dienstagabend-Episoden, das bedeutet: 2,14 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgten Charlies Liebesgeplänkel mit der neuen Freundin. Dies stellt einen neuen Rekord für Pro Sieben dar, der allerdings gleich wieder durch die schwache Quote für Stromberg getrübt wurde. Die deutsche Sitcom lockte diesmal nur 1,35 Millionen “Zielgruppendeutsche” vor den Fernseher.
“Nachdem die Serie ja seit längerer Zeit Traumquoten am kabel-eins-Nachmittag erzielt, wird sie nun offenbar auch in der ProSieben-Prime-Time zum Megahit”, schreibt meedia. Allerdings belegt RTL noch immer die täglichen deutschen Fernsehcharts. Am Dienstag landete der Sender mit Dr. House den besten Marktwert von 20,1 Prozent, Gute Zeiten, schlechte Zeiten und CSI: Miami sicherten sich den zweiten und dritten Platz.
Allerdings muss hinzugefügt werden, dass diese Zahlen nicht das gesamte deutsche Fernsehpublikum berücksichtigen. Geht man über die 14- bis 49-Jährigen hinaus, so siegt gewohnheitsmäßig das Erste mit In aller Freundschaft (6,68 Millionen), Tierärztin Dr. Mertens (6,39 Millionen) und der 20-Uhr-Tagesschau (4,91 Millionen).
In den USA machte diese Woche übrigens die Serie Dexter von sich reden. Die aufwändig produzierte Serie um einen Serienmörder in Selbstjustizmission, der bei der Polizei in Miami arbeitet, erzielte mit dem Staffelfinale Höchstrekorde. Wie beispielsweise abc News berichtet, wurde der blutige Staffel-Höhepunkt von 2,6 Millionen US-Amerikanern gesehen, was die beste Quote in der Geschichte des Kabelsenders Showtime für eine Fernsehserie darstellt. Zuletzt hatte 1999 ein Mike-Tyson-Kampf ähnliche Quoten im US-Fernsehen erzielt.