Darren Aronofsky hat freie Hand bei Noah-Schnittfassung

13.02.2014 - 10:12 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Darren Aronofsky am Set von Noah
Paramount Pictures
Darren Aronofsky am Set von Noah
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Darren Aronofsky hat sich gegen Paramount Pictures durchgesetzt, welche die Schnittfassung von Noah beeinflussen wollte. Nach vielen Diskussionen darf der Regisseur sein Werk so auf die Leinwand bringen, wie er es für richtig hält.

Nicht selten hören wir, dass sich Schauspieler, Regisseure und andere an einem Film Mitwirkende mit dem Filmstudio wegen kreativer Differenzen in die Haare bekommen. Zu diesen kreativen Differenzen gehört natürlich auch die Auffassung darüber, in welcher Schnittfassung der Film schließlich in die Kinos kommen soll. Hier herrschte zuletzt dicke Luft zwischen Regisseur Darren Aronofsky und den Paramount Studios. Diese wollten Noah, nachdem sie das Bibel-Epos bereits mit 3D aufgemotzt haben auch noch über die endgültige Schnittfassung entscheiden. Doch daraus wird nichts, wie der Hollywood Reporter ausführlich berichtet.

Wie das Branchenblatt in seiner Printausgabe schreibt, hat Paramount selbst Hand an Noah gelegt und den Film in verschiedenen Schnittfassungen einem ausgewählten Testpublikum vorgeführt. Darren Aronofsky war darüber natürlich “verärgert” und erklärte, “das hätte noch keiner mit ihm gemacht”, berichtet der Hollywood Reporter. Der Grund für die verschiedenen Fassungen war, dass Paramount versucht hatte, mehr auf das christliche Publikum einzugehen. In den Testvorführungen hatte dieses Publikum nämlich Probleme mit der Darstellung des Noah gehabt. Doch die Testvorführungen brachten nicht den gewünschten Erfolg, wie der Hollywood Reporter erfahren hat. Im Endeffekt schnitten sie nicht besser ab als Testvorführungen mit der ersten Rohfassung von Darren Aronofsky.

Nun hat Paramount entschieden, dass sie dem Regisseur nicht nur freie Hand bei der endgültigen Fassung lassen, sie verzichten auch auf weitere Testvorführungen. Darren Aronofsky kann Noah also genau in der Fassung auf die Leinwand bringen, wie er es sich gewünscht hat. Sicherlich spürte Darren Aronofsky auch ein wenig Genugtuung, als er von Paramounts Einsicht erfuhr. “Sie haben versucht, was sie versuchen wollten und sind schließlich zu mir zurückgekommen. Meine Version des Films wurde nicht getestet.” Noah entspricht jetzt genau dem Drehbuch, das Darren Aronofsky gemeinsam mit Ari Handel geschrieben hat und genau dem, wofür es einst grünes Licht von Paramount gab.

Werdet ihr euch Noah ansehen, nachdem Darren Aronofsky nun freie Hand hat?

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