Als Filmfans werden wir täglich mit Gerüchten und Halbwahrheiten konfrontiert. Wenn es sich um ein Projekt handelt, dass wie die beiden Herr der Ringe-Prequels Der Hobbit: Eine unerwartete Reise und Der Hobbit: Smaugs Einöde von Peter Jackson in der ewigen Vorproduktionshölle schmoren, ist besondere Vorsicht geboten. Doch nun sprach jemand, der es wissen sollte, ein Machtwort: der neuseeländische Premierminister John Key.
Dieser verkündete in einer live angesetzten Pressekonferenz, dass Peter Jackson mit seinen geplanten Hobbit-Filmen definitiv in Neuseeland bleiben wird. Die Streitigkeiten sollen beigelegt worden sein und sie hätten sich mit dem Filmstudio Warner Brothers einigen können. Im Streit zwischen dem Studio und den internationalen Gewerkschaften hat die neuseeländische Regierung Steuererleichterungen zugesagt. Auch sollen bestehende Arbeitsgesetze geändert werden, um Probleme mit den Gewerkschaften zu verhindern. Im Vorfeld drohten Schauspielgewerkschaften damit, das Projekt zu boykottieren, was Regisseur Peter Jackson dazu veranlasste, über mögliche Ausweichdrehorte nachzudenken, beispielsweise in England oder Osteuropa.
Als Reaktion gingen tausende Menschen, die darauf angewiesen sind, dass Großprojekte wie Der Hobbit: Eine unerwartete Reise in Neuseeland produziert werden, auf die Straßen und protestierten. Premierminister John Key kündigte daraufhin an, seine Regierung werde die Rechtslage bei Schauspielerverträgen ändern, um die herrschenden Probleme für alle Mal zu beseitigen. Um das zu erreichen, musste Keys Regierung ganz schön in die Taschen greifen, von 7.5 Millionen Dollar Subvention pro Filme war die Rede.
Die Kosten für die beiden Teile Der Hobbit: Eine unerwartete Reise und Der Hobbit: Smaugs Einöde beziffern sich auf geschätzte 500 Millionen Dollar. Nach längerer Ungewissheit konnte auch endlich die Schlüsselrolle der Filme besetzt werden. Der von den Fans und auch von Peter Jackson favorisierte Martin Freeman wird die junge Version von Bilbo Beutlin verkörpern.
Ob nun das ewige Gerangel um den kleinen Hobbit sein glückliches Ende gefunden hat, darf bezweifelt werden. Solange die letzte Klappe nicht gefallen ist, kann noch viel Wasser den Anduin hinunterfließen.