Fünf Jahre nach dem genauso polarisierenden wie extrem erfolgreichen DC-Film Joker läuft jetzt die Fortsetzung im Kino. Joker 2: Folie à deux zeigt den harten Gefängnisalltag von Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) in Arkham Asylum, wo er Gefühle für seine von ihm besessene Mitinsassin Lee (Lady Gaga) aka Harley Quinn entwickelt. Schließlich kommt es zum Gerichtsprozess, in dem sich Arthur für seine Taten aus dem Vorgänger verantworten muss.
Nachdem Joker starke Diskussionen ausgelöst hatte, wird spätestens das Ende von Joker 2 wieder für viel Gesprächsstoff sorgen. Wir erklären euch, was im Finale der Fortsetzung passiert und welche Konsequenzen sich dadurch für einen möglichen Joker 3 ergeben dürften.
Achtung, es folgen Spoiler für Joker 2: Folie à deux.
Joker 2-Ende setzt ebenso harten wie konsequenten Schlusspunkt
Gegen Ende der Gerichtsverhandlung hat Arthur seine Anwältin (Catherine Keener) gefeuert, um sich selbst zu verteidigen. In einer langen Rede bekennt er sich endgültig dazu, nur noch Arthur Fleck sein zu wollen und den Joker als zweite Persönlichkeit aus seinem Leben zu verbannen.
Wenig überraschend wird er dadurch für alle Morde aus dem ersten Teil schuldig gesprochen. Zur Verkündung der höchst wahrscheinlichen Todesstrafe kommt es aber nicht, denn im Moment der Verlesung explodiert vor dem Gerichtssaal eine Autobombe, die große Teile des Gebäudes zerstört.
Arthur kommt benommen zu sich und wird draußen von gewalttätigen Joker-Fans in ein Auto verfrachtet, aus dem er wieder flieht. Auf den berüchtigten Treppenstufen des Vorgängers trifft er ein letztes Mal Lee, die ihm enttäuscht eine Abfuhr erteilt. Da sich Arthur vom Joker getrennt hat, ist ihre Liebe ohne den Clown-Psychopathen in ihm ebenfalls dahin.
Als Lee davon läuft, wird er von heranfahren Polizisten gestellt und zurück in die Nervenheilanstalt verfrachtet. Hier endet Joker 2: Folie à deux, als Arthur mitgeteilt bekommt, dass er Besuch habe. Auf dem Weg dorthin wird er von einem Mitinsassen angesprochen, der zuvor schon ein glühender Joker-Anhänger war. Dieser erzählt Arthur einen Witz, bei dessen Pointe er plötzlich ein Messer zieht und mehrfach auf den Protagonisten einsticht.
Arthur flüchtet sich tödlich verletzt ein letztes Mal in eine Fantasy-Musical-Nummer und verblutet anschließend auf dem Boden. Im Hintergrund ist währenddessen unscharf zu erkennen, wie sich der manisch lachende Angreifer mit dem Messer das ikonische Joker-Lächeln ins Gesicht ritzt.
- Zum Weiterlesen: Lohnt sich Joker 2: Folie à deux?
Joker 2-Ende erteilt weiterer Fortsetzung klare Absage
Die letzten Momente des DC-Sequels lassen keinen Zweifel daran, dass Arthur Fleck tot ist. Joker 3 ist nach diesem Ende also ziemlich klar ausgeschlossen. Falls sich die Fortsetzung finanziell zu einem ähnlichen Mega-Hit wie Teil 1 entwickelt, dürfte das Studio Warner Bros. trotzdem großes Interesse an einem weiteren Film haben.
Ob die letzte Szene dann als Einbildung zurückgenommen wird oder ein dritter Joker-Film zeitlich an einem ganz anderen Moment in der Handlung einsetzt, ist bis jetzt reine Spekulation.
Fest steht jedenfalls, dass Regisseur Todd Phillips schon einen zweiten Teil eher widerwillig drehte. Für ihn war Joker 2019 ein alleinstehendes Werk ohne größere Franchise-Hintergedanken.
Gegen Joker 3 spricht auch ein Variety -Interview mit Phillips, in dem er sagt:
Es hat Spaß gemacht, zwei Filme lang in dieser Art von Sandkasten zu spielen, aber ich denke, wir haben gesagt, was wir in dieser Welt sagen wollten. Mit anderen Worten: Wartet nicht auf Joker 3.
Es ist also ziemlich eindeutig, dass Joker nicht mehr als diese zwei Filme bekommen soll. Falls ein dritter Teil doch noch angekündigt wird, berichten wir für euch darüber.