"Das war ziemlich gruselig": Netflix' neuer Avatar-Cast spricht über Änderungen, Staffel 2-Hoffnungen und die Liebe zur Originalserie

25.02.2024 - 09:00 UhrVor 10 Monaten aktualisiert
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Die neue Fantasy-Serie Avatar: Der Herr der Elemente schickt vier Jungstars bei Netflix ins Rennen und wir sprachen mit Gordon Cormier, Kiawentiio, Ian Ousley und Dallas Liu über ihre Staffel 2-Wünsche und magische Erinnerungen.

Avatar: Der Herr der Elemente ist diese Woche als Fantasy-Serien-Highlight bei Netflix gestartet. Die Live-Action-Neuauflage der gleichnamigen Zeichentrickserie schickt den jungen Aang aus, um der unterdrückerischen Feuer-Nation als magischer "Bändiger" aller vier Elemente entgegenzutreten und so seine Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Seiner Mission schließen sich auch die zwei Geschwister Katara und Sokka an, während Prinz Zuko als verstoßener Sohn des Feuerlords versucht, den Avatar zu fangen und so seinen Ruf wiederherzustellen.

Gordon Cormier, Kiawentiio, Ian Ousley und Dallas Liu: Netflix' neue Avatar-Stars im Interview zu Staffel 2 und mehr

Moviepilot hat im Vorfeld die jungen Hauptdarstellenden Gordon Cormier (Aang), Kiawentiio (Katara), Ian Ousley (Sokka) und Dallas Liu (Zuko) getroffen, um mit ihnen über die Liebe zur Animationsgeschichte der Element-Bändiger zu reden und Einblicke in Dreh-Erlebnisse zu bekommen. Außerdem verrieten die vier Schauspielenden, was sie sich für Staffel 2 von Netflix' Avatar wünsche.

Erinnert ihr euch noch an eure allererste Begegnung mit der animierten Serie Avatar - Der Herr der Elemente?

Dallas Liu (Zuko): Ich erinnere mich noch genau! Ich kam aus der Schule nach Hause und es lief gerade die Folge, in der wir Zuko kennenlernen: wie er mit anderen Feuerbändigern und Onkel Iroh auf seinem Boot trainiert.

Kiawentiio (Katara): Das ist cool! Ich hatte keinen konkreten Moment. Die Serie war einfach immer Teil meines Lebens. Insbesondere, da ich [2006] geboren wurde, nachdem die Serie schon erschienen war. Ich hatte ältere Geschwister, die sie geschaut haben, sodass sie immer schon zu meinem Alltag gehörte.

Ian Ousley (Sokka): In meiner Kindheit liefen auch immer Wiederholungen. Ich erinnere mich schon früh an seltsame einzelne Bilder aus der Serie. Zum Beispiel [Himmelsbison] Appa vor einem roten Himmel.

Kiawentiio (Katara): Wenn ich mit meinen Freunden über die Serie rede, kommt immer die Pilz-Wolke auf! Die Szene, in der Sokka Kaktus-Saft trinkt . Das ist ein Bild, das sich in alle Köpfe eingebrannt hat!

Gordon Cormier (Aang): Ich wünschte ich hätte eine interessante Anekdote, aber ich habe Avatar erst geschaut, als die Zeichentrickserie zu Netflix kam.

Jetzt seid ihr selbst Teil des Netflix-Remakes von Avatar: Wenn ihr in 10 Jahren an die Dreharbeiten zurückdenkt, was wird als Erinnerung hervorstechen? Gab es eindrückliche Erlebnisse am Set?

Gordon Cormier (Aang): Oh, da fällt mir was ein! Ich hatte diese unglaublich traurige Szene. Unser Regisseur Michael Goi hat immer ein bisschen mit uns gestänkert und am Ende einer Aufnahme häufig nicht 'Schnitt' gesagt. Er führte mich also durch diese Szene, in der ich als Aang alte Erinnerungen durchlebe und er ruft mir zu 'Das passiert! Und jetzt das! Und jetzt das!' Und ich gehe immer stärker mit. Aber plötzlich wirft er mir diesen völligen Querschläger rein: 'Menschen brennen! Menschen sterben! Du siehst, wie das passiert, Gordon! Kinder brennen!' – Und ich bin komplett in Gelächter ausgebrochen. Und alle haben mich entsetzt angesehen, als wollten sie fragen: 'Alter, was stimmt nicht mit diesem Kind!'

Kiawentiio (Katara): Aber unser Regisseur hat es selbst nicht ernst genommen. Die Art und Weise, wie er es gesagt hat, ließ einen einfach loslachen!

Ian Ousley (Sokka): Das war so verrückt. Er würde zum Beispiel sagen: 'Denk an einen großen Steak-Burrito! Schnitt!' [alle lachen]

Für mich stechen zwei Erinnerungen heraus: Für Episode 2 waren wir am Set der Insel Kyoshi. Und all diese Szenen dort wurden im Prinzip an einem Tag gefilmt. Meine Kampf-Szene mit Suki wurde in ungefähr 30 Minuten gedreht. Wir bekamen dafür drei Anläufe. Das war ein sehr eindrücklicher, intensiver Tag. Und außerdem werde ich die Augenblicke nie vergessen, wo ich abseits der Kamera war und die zwei [Gordon und Kiawentiio] lachen sollten. Ich habe die verrücktesten Sachen angestellt, um sie wirklich zum Lachen zu bringen. Das waren lustige Momente.

Eine Frage für Dallas: Im Vorfeld sollen mehrere Entwürfe von Zukos ikonischer Narbe ausprobiert worden sein. Warst du in diesen Prozess involviert?

Dallas Liu (Zuko): Ich schwöre, ich habe es versucht! Ich bin während dieses Prozesses jeden Tag zu [Serienschöpfer] Albert Kim gegangen und habe versucht, mit ihm zu reden! Letztendlich war es seine Entscheidung. Es hat nicht so funktioniert, wie ich es mir erhofft hätte. Aber am Ende des Tages ist die jetzige Narbe, denke ich, immer noch ikonisch und sieht phänomenal aus.

Ich und die Chefin unseres Make-up-Teams haben zusammen versucht, etwas zu erschaffen, das ein älteres Publikum schätzen kann, aber nicht gleichzeitig jüngere Zuschauende traumatisiert. Also keine Brandwunde mit Blasen oder ein geschmolzenes Gesicht.

Die grausigste Version hat es nicht mal ins Herstellungs-Stadium einer Gummi-Prothese geschafft. Das gab es nur auf dem Papier und ich wusste mit Sicherheit, dass wir es nicht verwenden konnten: Es war fast, als wenn sich die Narbe in meine Wange gegraben hätte, mit Löchern in meinem Gesicht. Das war ziemlich gruselig.

Falls wir eine 2. Staffel Avatar bei Netflix bekommen: Gibt es etwas wie eine Szene, Charakter-Entwicklung oder einen Moment aus der Animationsserie, was ihr liebend gern drehen würdet?

Kiawentiio (Katara): Das erste, was mir einfällt, wären ein paar Zusammenstöße von unserer Gang mit [Zukos Schwester] Azula. Insbesondere das Finale von Staffel 2. Darauf freue ich mich. Hoffentlich!

Gordon Cormier (Aang): Etwas, was ich wirklich lieben würde, obwohl ich in der Episode nicht mal drin bin, ist "Appa's Lost Days" [Staffel 2, Folge 16; im Deutschen "Armer Appa"]. Das ist so eine tiefgründige Folge! Das zum Leben erwachen zu sehen, wäre eine Freude für mich! Obwohl ich meine arme flauschige Bestie dann leiden sehen müsste.

Ian Ousley (Sokka): Ich glaube, meine Antwort ist ziemlich einfach: Wir müssen die Kakuts-Saft-Szene [aus Staffel 2, Folge 11] machen, oder? Das wäre super! Und was auch dazu gehört: die unterirdische Bibliothek! Ich würde wirklich gern erleben, wie sie aussieht, die Bibliothek von Wan Shi Tong [dem mächtigen Eulen-Geist].

Dallas Liu (Zuko): Ich glaube, für mich ist es die Episode "Zuko Alone" [Staffel 2, Folge 7; im Deutschen: "Zukos Erinnerungen"]. Der ganze mentale Kampf, den er über die gesamte zweite Staffel hinweg hat, ist natürlich fantastisch. Aber diese Folge war in meiner Kindheit unglaublich wichtig. Es war eine der ersten Folgen, die für ihn alles in Perspektive setzte und ihm zeigt, dass die Feuer-Nation vielleicht doch nicht recht hat.

Ian Ousley (Sokka): Auch wenn du dann den Pferdeschwanz abschneiden müsstest.

Dallas Liu (Zuko): Darauf hoffe ich natürlich auch. [alle lachen]

Podcast zu Netflix’ großem Fantasy-Remake Avatar: Herr der Elemente

Mit Avatar: Herr der Elemente hat Netflix eine gefeierte Animationsserie im Realfilm-Gewand neu aufgelegt. Aber kann das Live-Action-Remake von Avatar die hohen Erwartungen diesmal erfüllen, nachdem die erste Adaption des Fantasy-Abenteuers fürs Kino misslang?

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Wir schauen uns auf die Stärken und Schwächen der neue Avatar-Serie als Fantasy-Unterhaltung an und gehen als Fans der Vorlage im zweiten Teil des Podcasts auch detailliert auf Änderungen, versteckte Details und Easter Eggs ein.

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