David Bowie ist Nikola Tesla in The Prestige

10.07.2009 - 09:40 Uhr
David Bowie als Niklas Tesla
Warner Bros.
David Bowie als Niklas Tesla
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Er ist der Erfinder der “freien Energie”. Nikola Tesla ist einer der größten Erfinder aller Zeiten und David Bowie sowie Christopher Nolan setzen ihm in Prestige – Die Meister der Magie ein wunderschönes Denkmal.

Als Nikola Tesla (David Bowie) lässt mit seiner Apparatur Hüte verschwinden, später auch einen Kater und viel später teleportiert sich Robert Angier (Hugh Jackman) selbst mit der Maschine des Nikola Tesla. Der Wissenschaftler lebt in Prestige – Die Meister der Magie von Christopher Nolan in Colorado Springs und hat dem Ort Licht, welches aus dem Boden kommt, geschenkt. Vielleicht hat es damals anders ausgesehen und eine Teleportationsmaschine wie jene in dem Film gab es nie, aber einiges ist doch wahr über Nikola Tesla in Prestige – Die Meister der Magie.

Zum Beispiel die im Film verarbeitete Rivalität zwischen den beiden Erfindern Thomas Edison und Nikola Tesla, die hat es wirklich gegeben. Während Thomas Edison den Gleichstrom entdeckte und ihn für die Menschheit nutzbar machte, dachte Nikola Tesla an den Wechselstrom. Jeder wollte sich im so genannten Stromkrieg behaupten und durchsetzen. Im Kampf um den noch jungen Strom-Markt war Thomas Edison, der die Glühbirne zum höchsten Gut erklärte, nicht gerade der Feinste. Ihm war jedes Mittel recht und so ließ er Kleintiere mit hochdosiertem Wechselstrom töten. Damit wollte er beweisen, wie gefährlich und untauglich das Konzept des Wechselstroms sei; konnte den Eigenbrötler Nikola Tesla aber nicht zur Strecke bringen.

Christopher Nolan hat mit dem Film die Geschichte der zwei Wissenschaftler auf zwei Magier übertragen. Jedenfalls waren die deutschen Kritiker – die amerikanischen nicht so sehr – beim Kinostart genau deswegen begeistert. Es ist wohl der beste Trick des Regisseurs “nicht die Rivalität zwischen den Kinoerfindern Melies und Lumiere mit ins Spiel zu bringen, die einander ähnlich wesensfremd waren, sondern stattdessen ein anderes großes Duell jener Ära anzusprechen: den Zweikampf zwischen den Erfindern Thomas Edison und Nikola Tesla, dem skrupellosen Erfolgsmenschen einerseits und dem genialen Eigenbrötler andererseits.”, schrieb damals Michael Althen in der Frankfurter Allgemeinen zeitung und der Kritiker feiert auch die Besetzung der Rolle des Nikolas Tesla mit David Bowie als Coup. “Mit merkwürdig stumpfen Augen herrscht der Mann, der den Wechselstrom erfunden hat, in seinem Laboratorium auf einem kahlen Berg in den Rocky Mountains und scheint der lebende Beweis dafür zu sein, dass Glamour tatsächlich etwas mit Elektrizität zu tun hat. In der schönsten Szene des Films, in der die Magie ausnahmsweise wirklich einmal zu zauberhaften Bildern führt, bringt er mit kabelloser Stromübertragung ein ganzes Schneefeld voller Glühbirnen zum Leuchten. Da bekommt man dann eine Ahnung davon, wie sehr die Jahrhundertwende eine Schwellenzeit zu etwas Neuem war.”

Hier könnt Ihr den Auftritt von David Bowie bewundern:

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