Der Harry Potter-Tiefpunkt von Daniel Radcliffe streamt bei Netflix

11.03.2025 - 13:10 Uhr
Daniel Radcliffe und seine Ko-Stars in Harry Potter und der HalbblutprinzWarner Bros.
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Bei Netflix streamt ein Harry Potter-Film, den Daniel Radcliffe offenbar nur unter Schmerzen anschauen kann. Warum das bei Harry Potter 6 so ist, erfahrt ihr hier.

Im 6. Teil der Harry Potter-Reihe geht es wesentlich düsterer zu als davor. Immerhin bereitet Harry Potter und der Halbblutprinz das große zweiteilige Finale der Fantasy-Reihe entscheidend vor. Für Daniel Radcliffe bot die dramatische Story allerdings keine Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen. Im Gegenteil.

Wenn es nach dem Potter-Darsteller geht, stellt der Halbblutprinz einen der, wenn nicht sogar den Tiefpunkt seiner Karriere als Zauberlehrling dar. Da Harry Potter 6 bei Netflix streamt, erinnern wir an Radcliffes zwiespältige Beziehung zu seiner eigenen Arbeit.

"Ich hasse es": Was Daniel Radcliffe über Harry Potter und der Halbblutprinz sagt

Schauspielende, die sich selbst auf der großen Leinwand nicht ausstehen können, sind keine Seltenheit. Radcliffes Aussagen stellen allerdings eine harte Kritik an seiner eigenen Leistung in den Fantasy-Blockbustern nach J.K. Rowling dar. So hat er 2014 in einem Interview mit der Boulevardzeitung Daily Mail  erzählt:

Harry Potter zu machen, war ein unglaubliches Geschenk, weil es mir die Möglichkeit gegeben hat, eine fantastische Karriere zu starten.
Aber es gibt auch Momente, auf die ich nicht stolz bin, Fehler, die andere Schauspieler:innen in einem Probenraum oder der Schauspielschule machen können, sind auf Film gebannt, sodass alle sie sehen können.

Radcliffe erklärt weiter, dass er es noch nie mochte, sich selbst in einem Film zu sehen. Und kommt dann auf Harry Potter 6 zu sprechen:

Deswegen ist es hart, einen Film wie Harry Potter und der Halbblutprinz zu schauen, weil ich einfach nicht besonders gut da drin bin. Ich hasse es.

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Dabei belässt es Radcliffe nicht:

Mein Schauspiel ist sehr eintönig und ich kann erkennen, dass ich [damals] selbstzufrieden gewesen bin und einfach nicht das rüberbringen konnte, was ich wollte.

Daniel Radcliffe findet allerdings auch positive Aspekte in seinem mehr als zehn Jahre umfassenden Schaffen als Zauberlehrling:

Mein bester Film ist der fünfte (Orden des Phönix), weil ich da einen Fortschritt wahrnehmen kann.

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Der Darsteller kämpfte während des Drehs der Harry Potter-Filme mit privaten Problemen, die sich seiner Meinung nach in der Arbeit widerspiegelten. Mehrfach hat Daniel Radcliffe in der Vergangenheit nämlich offen über seine Alkoholsucht gesprochen. 2012 sagte er in einem Interview (via Reuters ):

Ich kann ehrlicherweise sagen, dass ich nie während der Arbeit an Harry Potter getrunken habe. Ich bin angetrunken auf Arbeit gegangen, aber habe nie während der Arbeit getrunken. Ich kann auf viele Szenen zeigen, wo ich einfach abwesend bin. Tot hinter den Augen.

Gegenüber der BBC  erklärte der Star 2020, dass einer der Gründe für seinen Alkoholkonsum in den letzten Potter-Jahren der Panik über die Zukunft geschuldet war. Daniel Radcliffe, der seit 2010 trocken ist, unterstrich aber auch, dass er die Gründe für seine Alkoholsucht nicht vollständig durchschauen kann:

Ich werde immer von der Frage fasziniert und frustriert sein: Ist es etwas, das sowieso passiert wäre, oder hat es etwas mit Potter zu tun? Das werde ich niemals wissen. Der [Alkoholismus] ist definitiv Teil meiner Familie, seit Generationen. Wenn auch ganz sicher nicht bei meiner Mutter und meinem Vater, wie ich anmerken muss.

Dieser Artikel wurde erstmals in ähnlicher Form im April 2021 bei Moviepilot veröffentlicht.

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