Die letzten Jahre waren für Will Smith als Schauspieler nicht gerade einfach. Werke wie Focus und Verborgene Schönheit konnten nicht den gewünschten Erfolg verzeichnen und der letzte große Blockbuster Suicide Squad wurde von Kritikern und Fans gnadenlos verrissen. Doch scheint der Schauspieler seine Durststrecke noch nicht überwunden zu haben. Die Netflix-Eigenproduktion Bright, in der Will Smith in der Hauptrolle zu sehen ist, debütiert am Freitag, den 22.12.2017 auf dem Streaming-Dienst und scheint der nächste große Flop für den Schauspieler zu werden.
Bisher kann Bright noch keine Publikumsstimmen vorweisen, doch haben sich bereits einige Kritiker den Hybrid aus Sci-Fi, Fantasy und Buddy-Cop-Komödie von Regisseur David Ayer (Suicide Squad) angesehen und hatten nicht viel Gutes dafür übrig. Auf Rotten Tomatoes verzeichnet der Streifen gerade mal vernichtende 28 Prozent, mit 13 negativen und 5 positiven Kritiken. Auch auf Metacritic schneidet Bright nicht besser ab. Hier wird ebenfalls ein Durchschnitt von 28 Prozent berechnet, mit 5 negativen, 3 gemischten und nur 2 positiven Kritiken. So schrieb unter anderem David Ehrlich von IndieWire , der eine gnadenlose Wertung von 0 Punkten vergab:
Vom Regisseur von Suicide Squad und dem Drehbuchautor von Victor Frankenstein kommt ein neues Scheibchen der Hölle, das es irgendwie schafft, für beide einen neuen Tiefpunkt darzustellen - eine dümmliche und schmerzhafte Tortur, die sich häufig anfühlt, als wäre sie nur dazu gemacht worden, die früheren Fehltritte [der Beteiligten] in Relation zu setzen.
John DeFore von The Hollywood Reporter kritisiert vor allem die Teilnahmslosigkeit, die Bright hervorruft:
Das Endprodukt ist, auch wenn es peinlich genug ist, schlicht und einfach nicht packend genug, um den dick aufgetragenen Spott, den David Ayers DC-Abscheulichkeit Suicide Squad hervorgerufen hat, wert zu sein.
Positiver schneidet Bright bei Peter Debruge von der Variety ab. Er beschreibt den Film als "fantastischen Cop-Thriller" und "bisher besten Netflix-Original-Film". Debruge lobt das World Building in Max Landis' Drehbuch und dessen Mischung aus kindlichen Fantasy-Motiven und erwachsener Genre-Action. Mit seinem Lob gehört Debruge bisher allerdings zu den Ausnahmen.
Immerhin scheint Will Smith nicht das Hauptproblem von Bright zu sein, so wird seine Schauspielleistung durchgehend, nun, nicht unbedingt gelobt, jedoch zumindest nicht maßgeblich kritisiert. Das wird für den Darsteller allerdings nur ein schwacher Trost sein. Sollten die teils vernichtenden Kritiken mit den kommenden Abruf-Zahlen übereinstimmen, haben sich Smith und Netflix mit diesem 90 Millionen US-Dollar teuren Streaming-Blockbuster keinen Gefallen getan: Obwohl der Streifen noch nicht veröffentlicht wurde, hat der VoD-Dienst bereits ein Sequel bestellt. Will Smith soll ebenfalls wieder mit von der Partie sein.
Eine eigene Meinung zu Bright können wir uns ab dem 22.12.2017 auf Netflix bilden.
Habt ihr vor, euch Bright anzusehen?