Die Bestimmung - Das sagen die Kritiker zu The Allegiant

17.03.2016 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Die Bestimmung - The AllegiantConcorde Filmverleih
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Die Bestimmung - The Allegiant ist der dritte Teil der beliebten Science Fiction-Dystopie um Tris Prior und ihre Mitstreiter. Hier erfahrt ihr, wie der Film bei den Kritikern ankam.

Heute kommt mit Die Bestimmung - Allegiant bereits die dritte Verfilmung der dystopischen Science-Fiction-Romane von Veronica Roth in die Kinos. Diesmal darf Shailene Woodley als standhafte Protagonistin Tris Prior zusammen mit Four (Theo James), Christina (Zoë Kravitz) und Peter (Miles Teller) erstmals hinter den Zaun treten, der das Chicago der Zukunft bisher von der Außenwelt abriegelte.

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Insgesamt setzt sich der Absturz der Reihe bei den Kritikern weiter fort. Der erste Teil Die Bestimmung - Divergent konnte auf Metacritic  bei 38 Kritiken noch einen Mittelwert von 48 Punkten erreichen und kam auf Rotten Tomatoes  bei 200 Rezensionen auf eine Frischegüte von 40 Prozent. Die Bestimmung - Insurgent schaffte es bei 40 Rezensionen auf Metacritic  nur noch auf 42 Punkte und bei 177 Kritiken auf Rotten Tomatoes  auf 29 Prozent. Der aktuelle Teil Die Bestimmung - Allegiant verspricht mit seinen 35 Punkten bei aktuell 11 Besprechungen auf Metacritic  und einer Frischegüte von 17 Prozent bei 42 Rezensionen auf Rotten Tomatoes  der bisherige Tiefpunkt des Franchise zu werden. Was genau die Kritiker an dem neuen Film so stört, erfahrt ihr jetzt.

Hier erst einmal die harten Fakten zu Die Bestimmung - The Allegiant:

  • 22 Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 4,8
  • 6 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 4,2
  • 6 Kritiken und 5 Kommentare
  • 226 Vormerkungen, 11 sind nicht interessiert

Die englischsprachigen Kritiker reagieren auf Die Bestimmung - Allegiant größtenteils allergisch:

Peter Debruge von Variety  kritisiert vor allem die massiven Logikfehler des Films und die zunehmend einfallslosere Charakterzeichnung der Protagonistin Tris Prior:

Was als kolossales, wenn auch erstaunlich unglaubwürdiges Soziologieexperiment begann, das die Bürger je nach Persönlichkeit in unterschiedliche Fraktionen einordnete, ähnlich wie Neuankömmlinge, die in Hogwarts einem Haus zugeteilt werden, hat sich zu einer regelrecht lächerlichen Anti-Eugenik-Parabel gewandelt.

Tom Huddleston von Time Out London  schreibt, dass der Film kein richtiges Finale bietet:

Das alles führt zu einem so unglaublich trägen und oberflächlichen Höhepunkt, dass man ernsthaft erwartet, wie Woodley sich in der letzten Szene der Kamera zuwendet, mit den Schultern zuckt und davonläuft.

Ben Croll von The Wrap  bemängelt, dass man dem in zwei Filme aufgeteilten Allegiant allzu leicht anmerkt, wie sehr er auf die kommenden Ereignisse in Die Bestimmung - Allegiant (Teil 2) hinarbeitet, ohne für sich selbst als Film überzeugen zu können:

Allegiant fühlt sich am Ende an wie der Höhepunkt einer in zwei Hälften aufgeteilten TV-Serie. Die Steine sind gesetzt, das Rad ist in Bewegung. Bleibt dran, ergebene Zuschauer, und ihr bekommt nächstes Jahr eure Antworten.

Einen schweren Stand hat Die Bestimmung - Allegiant auch bei den deutschen Kritikern:

Für Martin Schwickert von epd-film  wird der Film seiner Romanvorlage nicht gerecht, weil er es zwischen all dem Bombast nicht vermag, das erzählerische Fundament filmgerecht an die Zuschauer heranzutragen:

Im Kampf zwischen Werktreueverpflichtungen und künstlerischer Aneignung flüchtet sich Schwentke in aufwendige Digitaleffekte und ausufernde Monologe, in denen die Figuren zu Nachhilfelehrern für die Nichtleser des Romans werden.

Andreas Staben von Filmstarts  ist der Meinung, dass die reizvolle Oberfläche des Films darüber hinwegtäuscht, wie wenig der Film abgesehen vom Spektakel bieten kann:

Wenn Caleb oder Peter aus einer Art Kontrollwabe heraus virtuell mitten in das von ihnen beobachtete Geschehen in Chicago eintauchen können oder wenn Four mit Drohnenverstärkung [...] in den Straßenkampf in der Randzone zieht, dann sind das visuell aufregende, durchaus mitreißende Momente, aber die Spannung bleibt äußerlich.

Johannes Hahn von Robots and Dragons  bemängelt ebenfalls die atemlose Inszenierung und kommt zu dem Ergebnis, dass Die Bestimmung - Allegiant ohne innere Stringenz daherkommt:

Das ist ohnehin der Gesamteindruck des Films: Hätte man auch besser machen können. Wenn man eventuell mehr Zeit in Drehbuch und Effekte gesteckt, vor allem gegen Ende mehr Zeit in eine halbwegs schlüssige Handlung investiert hätte, der Film wäre mit Sicherheit um Längen unterhaltsamer geworden.

Fazit zu Die Bestimmung - Allegiant:

Insgesamt kommt der Film weder hierzulande noch im englischsprachigen Ausland gut weg. Neben der mageren Handlung, die sich zudem sehr von der Romanvorlage unterscheidet, bemängeln die meisten Kritiker, dass der Film trotz oder gerade wegen seiner bombastischen CGI-Effekte wenig Atmosphäre versprüht. Im direkten Vergleich mit Filmreihen wie Die Tribute von Panem - The Hunger Games oder auch Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen muss sich die Sci-Fi-Reihe geschlagen geben. Zudem wird vermehrt darauf hingewiesen, dass die Aufteilung in zwei Filme dem Spannungsbogen nicht gerade förderlich ist, weshalb der Zuschauer das Kino mit dem schalen Gefühl verlässt, um sein Geld geprellt worden zu sein.

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