Adolf Hitlers Schreckensherrschaft und sein Versuch, die Weltherrschaft an sich zu reißen, gehören zu den dunkelsten Kapiteln der deutschen Geschichte. Wie sich der Junge aus der Provinz aber erst zum psychopatischen Massenmörder entwickeln konnte, werden nur die Wenigsten aus dem Geschichtsunterricht wissen.
Der Schweizer Regisseur Urs Odermatt hat sich des Stoffes angenommen und 2008 auf Grundlage des gleichnahmigen Theaterstücks von George Tabori den Film Mein Kampf gedreht. Tom Schilling schlüpft darin in die Rolle des jungen, untalentierten Adolf Hitlers, der 1910 nach Wien kommt, um dort Kunst zu studieren. Als er abgelehnt wird, findet er wütend und enttäuscht Trost beim Juden Schlomo Herzl (Götz George), der an einem Roman mit dem Arbeitstitel Mein Kampf schreibt. Schlomo Herzl rät Adolf Hitler, in die Politik zu gehen und überlässt seinem Schützling dafür sogar den Titel seines Romans. Schon nimmt das Unheil seinen Lauf.
Die Uraufführung des Bühnenstücks von Mein Kampf fand 1987 in Wien statt. Dessen Regisseur George Tabori hätte auch gerne im Film eine kleine Rolle gespielt, im vergangenen Sommer verstarb er dann aber im Alter von 93 Jahren.
Mein Kampf läuft bei uns seit dem 26. März nur in einigen wenigen Kinos.