Es war Anfang 2012, als unser Musiklehrer Herr Weiß uns mit in den Filmeraum nahm. Auf dem Plan stand ein Film der mir (wie dem Rest auch), vom Titel her völlig unbekannt war. Er trug den Namen: "Die Kinder des Monsieur Mathieu." Eine kurze Erklärung worum es geht, gab es nicht. "Das seht ihr selber", mit diesen Worten legte er den Film ein und schon ging es los. Eine Reise die uns an ein Heim für schwer erziehbare Jungen führte. Auf dem Hof des Heims, wird der Hausmeister bei einem Streich verletzt. Clement Mathieu kommt dazu, als sich niemand der Jungs freiwillig meldet, fordert ihn der Direktor auf einen Namen aus der Liste zu nennen.
Mathieu entscheidet sich für den Waisen Pepinot, statt ihm den Direktor zu übergeben entscheidet er sich dafür, dass der Junge sich um den Hausmeister kümmern soll. Als er Nachts (in schiefen Tönen) Spottgesänge hört, kommt er auf die Idee einen Jungenchor zu gründen. So würden die Kinder Disziplin lernen und vielleicht auch Spaß haben. Die Idee stößt zwar auf ein Schmunzeln des Rektors aber Mathieu bekommt seine Chance.
Und so trommelt er die Jungs zusammen und bringt ihnen die Grundkenntnisse des Chorgesangs bei. Aus den einst schwer erziehbaren Jungen, wird ein Chor der sich sehen lassen kann und bald schon treten sie in anderen Heimen auf.
Dieser Film ist kein großer Hollywood-Blockbuster aber vielleicht gerade deswegen so gut. Einfach weil es etwas anderes ist, es gibt kein großes Drama weil jeder sein Päckchen zu tragen hat. Und es war der erste Film bei dem meine Klasse endlich mal ruhig da saß und das tat was man beim Filme gucken tut: Einfach zuschauen. Und das haben wir nicht nur diesem Film zu verdanken sondern in erster Linie unserem Lehrer.
Herr Weiß, hier mit bedanke ich mich für diese tolle Erfahrung.