Die Top 7 der Horrorspiel-Klischees

01.11.2014 - 09:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Alles wiederholt sich
Bethesda Softworks
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Wir lieben es, uns zu gruseln. Leider wird uns das aber manchmal sehr erschwert, weil wieder und immer wieder dieselben Spielmechaniken in die schaurigen Spiele verbaut werden und alles schon bekannt scheint. Wir haben eine Top 7 der typischsten Klischees aus Horrorspielen zusammengestellt.

Mit dem Grusel verhält es sich wie mit Humor: Wenn er nicht clever genug präsentiert wird, geht er meist in die Hose und die Reaktionen bleiben aus. Obwohl Horror zu den beliebtesten Genres gehört, fällt die durchschnittliche Qualität der Spiele zumeist relativ dürftig aus. Das liegt vor allem daran, dass sich viele Entwickler aus dem immerselben Pool an Ideen bedienen und sich wiederholen.

Die Klischees, die uns ganz besonders nerven, haben wir für euch in dieser Liste zusammengestellt. Manches ist vielleicht nur schwer vermeidbar, aber meckern wird ja wohl noch erlaubt sein.

7. Munition im Küchenschrank (von Hannes)


Gegen die zahllosen Monster, Zombies und Geister, die uns in Horrorspielen entgegen geworfen werden, hilft manchmal nur noch rohe Gewalt. Da liegt der Griff zur Pistole oder der Schrotflinte nahe, wenn da nur nicht diese allgemeine Munitionsknappheit wäre. Sparsamkeit ist hier das A und O.

Da wir aber hin und wieder doch noch Nachschub brauchen, wird uns auf dem Weg durch die Level stets neue Munition offeriert. Nur leider ergibt es nicht wirklich Sinn, wenn auf der Toilette, im Kühlschrank, in der Garage, in der Nachttischschublade und vermutlich auch noch im Briefkasten Munitionspäckchen mit 2-3 Kugeln herumliegen. Also wirklich, was ist das denn bitte für ein Haushalt?

6. Umgebungsrätsel (von Hannes)


Ich kann es ja verstehen. Damit die Spannung auch in kleineren Spielwelten aufrecht erhalten werden kann, sind manche Areale zunächst nicht zugänglich und versperrt. Ich verstehe auch, dass nicht immer das Kettenschloss und der bronzene Schlüssel als Lösung herhalten können. Doch die Umgebungsrätsel, die wir stattdessen überwinden müssen, nagen doch sehr an der Glaubwürdigkeit.

Sie sind nicht nur extrem aufwändig, sondern auch oftmals derart simpel, so dass sich die monatelange Planung wohl kaum gelohnt haben dürfte. Egal, ob wir nun Amulette in "merkwürdige Öffnungen" einsetzen, Spiegel verschieben oder in der richtigen Reihenfolge an drei unterschiedlichen Hebeln ziehen, jeder unter die Türklinke geklemmte Besen schützt besser vor unliebsamen Eindringlingen.

5. Jumpscares (von Hannes)


Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, dass sich Horror in Spielen oder auch Filmen durch obligatorische Schrecksekunden auszeichnet. Plötzlich huscht etwas durch Bild, ein Gegner taucht genau vor euch auf oder sonst irgendetwas schockierendes passiert, hauptsache dem Spieler bleibt das Herz stehen.

Leider wird dieser Kniff viel zu häufig eingesetzt und der Schock wird geradezu erwartet. Zudem sind die meisten Erschrecker mit der passenden Musik untermalt, so dass wir eigentlich nur noch auf den Moment warten, in dem wir endlich die Fassung verlieren können. Das macht Spiele aber eher austauschbar und lässt hinter die Mechaniken schauen, die Illusion ist dahin. Dann lieber mit diesen Erwartungen spielen und eben nur dann erschrecken, wenn es unvorhersehbar ist. So bleibt der Horror da, wo er hingehört. Im Unbekannten.

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