Bis zum Start von Disney+ wird es noch einige Monate dauern. Dies geht jedenfalls aus einem neuen Bericht des Wall Street Journal (via ScreenCrush ) hervor, demzufolge der Mäusekonzern seinen Streaming-Dienst im November in den USA veröffentlicht. Wann es in Deutschland so weit ist, bleibt abzuwarten. Der Artikel wirft zudem Licht auf Disneys Strategie, besonders stark auf bereits bekannte Namen aus eigenem Hause zu setzen.
Marvel, Star Wars und Co.: Darum vertraut Disney+ bekannten Stoffen
Erst gestern berichteten wir, dass im kommenden Jahr eine Serie zum Pixar-Film Die Monster AG auf Disney+ erscheinen soll. Als eine der ersten Eigenproduktionen soll zudem die erste Star Wars-Realserie The Mandalorian beim Streaming-Angebot Disneys zur Verfügung stehen. Darüber hinaus kommt ein Serienprequel zu Rogue One neben mutmaßlich fünf weiteren Serien aus der Sternensaga. Ferner sind vor allem Marvel-Serien geplant.
Den neusten Angaben zufolge vertraut Disney den etablierten Namen vor allem deshalb, weil es die Zuschauer nicht anders wollten. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Burbank habe das Nutzerverhalten seines britischen Streaming-Dienstes DisneyLife untersucht, demzufolge Abonnenten zwar neue Inhalte forderten. Oft würden sie jedoch bei altbekannten Stoffen einschalten.
Disney rechnet mit Millionen von Abonnenten zum Start von Disney+
Außerdem heißt es, dass Disney Softwareentwickler angewiesen habe, andere Projekte hinten anzustellen, um den Fokus auf Disney+ zu legen. Dies solle sicherstellen, dass der Streaming-Dienst "Millionen von Abonnenten" zum Start bewältigen könne.
Mit dem großen Vorstoß in Streaming-Gefilde wagt die traditionsreiche Firma einen Schritt auf einen hart umkämpften Markt. Letztlich könnte selbst Branchengigant Netflix unter Druck geraten. Neben Disney plant etwa auch Warner ein eigenes Streaming-Angebot und könnte Stoffe à la Harry Potter und Der Herr der Ringe anbieten.
Freut ihr euch auf Disney+? Welche Erwartungen habt ihr an den Streaming-Dienst?