Doctor Who - It's bigger on the Inside

28.05.2013 - 15:19 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Doctor Who
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Gründe die britische TV-Serie Doctor Who zu lieben gibt es ausreichend, ein besonderer ist aber die TARDIS. Nur noch ein halbes Jahr dauert es, bis die Jubiläumsfolge zum 50-jährigen Bestehen der Serie über die Bildschirme läuft und bis dahin schenke ich mein Herz für Serie dem Doctor, den Daleks und der TARDIS.

Es gibt ungefähr 507 Gründe, warum ich mein Herz Doctor Who schenke. Allen voran natürlich elf, die sich einfach der Doctor nennen. Dann natürlich die durchaus beeindruckende Riege der Gaststars, die abwechslungsreichen Stories, die wunderbare Musik, die grandiosen Darsteller, Zeitreisen und Fernreisen sozusagen. Und weil Autoren wie Neil Gaiman ihren Teil zur Serie und dem Kanon beitragen. Aus diesen 507 Gründen habe ich nun aber einen ausgesucht, ohne den es der Doctor ziemlich schwer hätte: die TARDIS. Dieses Jahr wird Doctor Who 50 Jahre alt. Ich gratuliere und schenke dem Doctor, jedem einzelnen Dalek und vor allem der TARDIS deswegen mein Herz für Serie. Und für diejenigen, die noch nicht auf aktuellstem Serienstand sind: Spoiler, Sweeties!

I’m the Doctor.
Doctor Who handelt, um es kurz zu fassen, von einem Alien, das sich schlicht der Doctor nennt. Gemeinsam mit verschiedenen Companions reist der Doctor in der TARDIS durch Zeit und Raum und rettet Welten und Aliens/Menschen. Oder hat einfach nur Spaß. Doctor Who begann mit einem blauen Polizei-Notrufhäuschen, allerdings damals noch in schwarz-weiß. Am 23. November 1963 flimmerte kurz nach fünf Uhr britischer Zeit, das erste Mal der Vorspann zur Serie über den Bildschirm und ein Polizist lief an einem Schrottplatz vorbei, auf dem eine ganz gewöhnliche blaue Telefonzelle stand, wie sie die britische Polizei in der 1950er Jahren eben zu benutzen pflegte. So gewöhnlich war diese Telefonzelle nun aber doch nicht. Denn diese Telefonzelle ist eine TARDIS (Time and Relative Dimensions in Space), ein Raumschiff mit dem der Doctor nicht nur durch den Raum, sondern zusätzlich noch durch die Zeit reisen kann. Ausgestattet mit dem Chameleon Circuit, einer Vorrichtung, die es der Box erlaubt, sich ihrer Umgebung anzupassen. Für Ost-London in den 1960ern hielt sie wohl eine blaue Polizeitelefonzelle für passend. Leider sollte der erste Doctor (William Hartnell) bald herausfinden, dass er eine defekte TARDIS in seinem Besitz hat, der Chameleon Circuit funktioniert nämlich nicht mehr, weswegen die TARDIS auch nach 900 Jahren Reise mit dem Doctor noch immer aussieht wie eine blaue Telefonzelle.

Bigger on the Inside
Die TARDIS reist aber nicht nur durch Raum und Zeit, sondern hat noch ganz andere Talente. Zum Beispiel ist sie innen wesentlich größer als von außen zu sehen. Sie verfügt über ausreichend Schlafzimmer, einen zweiten Kontrollraum, eine Kunstgalerie und einen Swimming Pool. Grund dafür ist, dass die TARDIS in zwei verschiedenen Dimensionen existiert, eine Dimension außen, eine innen. Obwohl der Doctor seine TARDIS aus einem Reperaturshop seines Heimatplaneten gestohlen hat, ist sie kein gefertigtes Produkt. TARDISse werden gezüchtet, nicht einfach hergestellt. Ebenso verhält es sich mit dem Sonic Screwdriver des Doctors, seiner Allzweckwaffe. Die Energie für ihre Trips durch Raum und Zeit bezieht die TARDIS aus dem Eye of Harmony, einem künstlichen schwarzen Loch, ist aber ebenso auf Energie von außen angewiesen. So landete sie in Cardiff direkt über Torchwood 3 um den dort existierenden transdimensionalen Spalt zum auftanken zu benutzen. In einer Parallelwelt hingegen stürzt die TARDIS ab, weil sie die dort vorhandene Energie nicht nutzen kann.

I stole a Time Lord
Allgemein bekannt war bisher, dass der erste Doctor sich seine TARDIS in einer der gallifreyischen Werkstätten “auslieh”. Weniger bekannt hingegen, dass die TARDIS selbst das ein wenig anders sieht. In der Folge The Doctor’s Wife steht der Doctor der TARDIS nämlich persönlich gegenüber, Auge in Auge. Der elfte Doctor (Matt Smith) folgt einem Signal, das von einem anderen Gallyfreyer stammt, auf einen kargen Planeten außerhalb des Universums. Um dort hinkommen zu können, muss er Teile der TARDIS löschen. Nach der Landung fährt die TARDIS sich herunter und ihre Matrix verschwindet. Direkt hinein in eine junge Frau namens Idris. Idris erklärt dem Doctor, dass nicht er eine TARDIS gestohlen hat, sondern die TARDIS ihn ausgesucht habe, weil sie die Welt sehen wollte. Sie erklärt ihm auch, dass sie ihn immer dahin gebracht hätte, wo er gebraucht wurde. Was nicht unbedingt der Ort sein musste, zu dem der Doctor reisen wollte. In der letzten Folge der siebten Staffel The Name of the Doctor gelingt es der Great Intelligence (Richard E. Grant) den Doctor an sein eigenes Grab zu locken, um dort die Türen der toten TARDIS zu öffnen. Ziel der Great Intelligence ist es, die Vergangenheit zu verändern, Rache für all die Male zu nehmen, in denen der Doctor gesiegt hat, auch wenn sie das selbst umbringt. In dieser Folge erfahren wir, warum Clara (Jenna Coleman) das Impossible Girl ist und dass sie es war, die den Doctor am Ende dazu gebracht hat, die richtige TARDIS auszuwählen, da die Great Intelligence bereits den Lauf der Dinge verändert hat und der Doctor sich so für die falsche TARDIS entschieden hätte.

Noch knappe sechs Monate dauert es, bis zum Wiedersehen mit dem Doctor und der TARDIS. Und dann erfahren wir auch endlich, was es mit John Hurt auf sich hat. David Tennant und Billie Piper werden sich ebenfalls an Bord der TARDIS befinden, ich bin bereit, das 50-jährige Jubiläum darf gerne kommen. Allons-y!

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