Vergangene Woche musste Dragon Ball Super wegen der Olympischen Spiele pausieren, doch heute erfahren wir endlich, warum Zeno-sama Goku zu sich rufen lässt. Außerdem gibt es erneut einen Blick auf die Geschehnisse im Universum 10, wo Zamasu und Gowasu noch immer auf dem Planeten Babari verweilen.
Wie in meinen bisherigen "Reviews" möchte ich auch hier wieder eine klare SPOILER-WARNUNG aussprechen, da ich auf den Inhalt dieser Episode wieder näher eingehen werde.
Worum geht es in A summon from the Omni-King?
Nachdem Beerus und Whis in der letzten Folge eine Nachricht von Zeno-sama erhielten, reisen nun Goku und Whis gemeinsam mit dem Kaioshin zum Palast des Omni-King, um herauszufinden, warum er Goku unbedingt sehen will. Währenddessen befinden sich die beiden Kaioshin Gowasu und Zamasu noch immer auf dem Planeten Babari.
Eine ungewöhnliche Frage und die Reise zurück in die Zukunft
Goku kommt auf Beerus' Planeten an und fragt diesen, warum er so schnell herkommen sollte, da er eigentlich keine Zeit hat. Die Reparaturen an Future Trunks' Zeitmaschine sind schließlich so gut wie abgeschlossen und sie müssen schon bald aufbrechen, um Goku Black in der Zukunft aufzuhalten. Beerus erzählt ihm daraufhin, dass Zeno-sama persönlich nach diesem Treffen verlangt hat und den Herrscher aller 12 Universen lässt man nicht warten. Der Gott der Zerstörung hält Goku zudem dazu an, bloß nicht Goku Black oder die geplante Zeitreise zu erwähnen, da dies Zeno-sama verstimmen und zum eingreifen bewegen könnte, was schlimmstenfalls in der Auslöschung des Universum 7 münden würde. Whis erzählt Goku, ihre Reise zum Palast des Omni-King würde, selbst bei seiner Geschwindigkeit, zwei Tage dauern, doch es gäbe eine Möglichkeit, den Palast schneller zu erreichen: Den Kaioshin. Dieser könne sich augenblicklich zur Residenz Zeno-samas teleportieren. Ziemlich überrascht muss Goku hören, er und Whis sollen dafür sorgen, dass dem Kaioshin nichts zustoße. Whis erzählt Goku daraufhin, dass Kaioshin und Götter der Zerstörung miteinander verbunden sind; sollte einer der beiden sterben, so stirbt auch der andere. Diese Information wurde bereits vor wenigen Tagen im aktuellsten Manga-Kapitel enthüllt und sorgt für einigen Unmut in der Community, da sich dadurch neue Ungereimtheiten in der Dragon Ball-Geschichte ergeben.
Gemeinsam mit Whis und dem Kaioshin reist Goku wenig später zu Zeno-samas Palast, wo das Trio von Daishinkan empfangen wird, den man bereits in der Preview zu aktuellen Episode gesehen hat. Whis erzählt Goku , dass es sich bei Daishinkan um eines der fünf mächtigsten Wesen aller Universen handelt. Er soll sogar so stark sein, dass selbst Whis im Kampf nicht den Hauch einer Chance gegen ihn hätte. Goku freut sich, eine so mächtige Person getroffen zu haben, doch Whis erinnert ihn daran, Daishinkan auf keinen Fall zum Kampf herauszufordern, da dies nicht nur der falsche Zeitpunkt, sondern vor allem eine sehr schlechte Idee wäre. Daishinkan führt die drei schließlich zu Zeno-sama, der Goku fragt, ob er sein Freund sein möchte. Alle Anwesenden scheinen mehr als nur überrascht, denn es kommt wohl nicht oft vor, dass der Herrscher aller Universen einen Sterblichen um so etwas bittet. Goku weiß zwar erst nicht so recht, was er davon halten soll, denn er weiß nicht, was von ihm nun erwartet wird, doch er willigt letztendlich doch ein und verspricht Zeno-sama, nach einer wichtigen Unternehmung, mit ihm zu spielen. Goku erzählt ihm außerdem, er wüsste noch jemanden, der als Freund vielleicht sogar besser geeignet wäre, doch wie sich später herausstellt, sagte Goku dies nur einfach so, was noch für einige Probleme in der Zukunft sorgen könnte. Er bietet dem Omni-King außerdem an, jeder Zeit die Erde zu besuchen, damit sie miteinander spielen können. Zeno-sama willigt ein und schenkt Goku einen Knopf, mit dem er den Omni-King jederzeit herbeirufen kann, was in später sicherlich noch einmal wichtig werden wird. Diese Szene gehört zu meinen liebsten Stellen der aktuellen Episode, denn sie zeigt sehr schön, dass es Goku noch immer gelingt, schnell neue Freundschaften zu knüpfen. Zeno-sama wird Goku vermutlich diese Frage gestellt haben, da dieser der einzige war, der keine Angst vor ihm hat und ihm offen sowie herzlich gegenübergetreten ist. Außerdem besticht dieser Moment mit einem wirklich tollen Humor, denn wie fassungslos und entsetzt die anderen Anwesenden das Geschehen beobachten und vom Omni-King zurechtgewiesen werden, ist einfach herrlich anzusehen. Kurz darauf reisen Goku, Whis und der Kaioshin wieder zurück in ihr Universum, wo Beerus schon angespannt darauf wartet, von den jüngsten Ereignissen zu erfahren. Als der Gott der Zerstörung herausfindet, wie gut sich Goku mit dem Herrscher aller Universen versteht und dass er diesen sogar Zen-chan nennen darf, fällt Beerus vor Schreck aus allen Wolken. Wieder auf der Erde ist Future Trunks' Zeitmaschine Hope!! dann auch endlich vollständig wiederhergestellt und so können Goku, Vegeta und Trunks endlich in die Zukunft reisen, um Goku Black erneut entgegenzutreten.
Die humoristischen Momente sind erneut gut über die Episode verteilt, wobei sich die Komik erneut meist aus der jeweilige Szene heraus entwickelt. Zu sehen, wie Beerus sich Sorgen macht, die Information über die Verbindung zwischen ihm und dem Kaioshin könnte in die falschen Hände fallen oder seine Reaktion auf Gokus Freundschaft mit dem Omni-King sind herrlich anzuschauen. Ähnliches gilt für die Momente in Zeno-samas Thronsaal, wo der Herrscher aller Universen die übrigen Anwesenden mehrfach zurechtweist, da sie mit den Geschehnissen zwischen ihm und Goku nicht wirklich einverstanden zu sein scheinen. Die Animationen dieser Folge sind im großen und ganzen okay, auch wenn man in den vergangenen Wochen bereits besseres vom Anime zu sehen bekam. Der Soundtrack weiß hingegen einmal mehr mit atmosphärischen Melodien zu gefallen und auch die Sprecher leisten hervorragende Arbeit.
„It's a sin to simply observe.“
Natürlich spielte sich auch in dieser Episode ein Teil der Handlung im Universum 10 ab, wo sich der Kaioshin Gowasu mit seinem Schüler Zamasu noch immer auf dem Planeten Babari befindet. Sie sehen dabei zu, wie sich die Bewohner dieser Welt mit Keulen gegenseitig zu Tode prügeln, was besonders Zamasu missfällt. Er prangert das Fehlen von Gerechtigkeit, Gesetzen und Ordnung auf diesem Planeten und innerhalb dieser Gesellschaft an. Als ein Babari die beiden Kaioshin attackiert, tötet Zamasu dieses Wesen, sehr zum Ärger seines Meisters, denn was wäre, wenn gerade dieses Individuum eine große Veränderung innerhalb der Gesellschaft der Babari hätte bewirken können? Interessant ist hierbei zu sehen, wie sich Zamasu nach und nach verändert. Irgendetwas tief in ihm drin scheint zerstört worden zu sein und die Ermordung eines normalen Sterblichen scheint einen weiterer Schritt auf seinem Weg in die Dunkelheit darzustellen.
Nachdem beide Kaioshin wieder an ihren Platz zurückgekehrt sind, unterhalten sie sich über das, was auf dem Planeten Babari geschehen ist. Gowasu scheint mehr und mehr daran zu zweifeln, ob sein Schüler für die Aufgabe eines Kaioshin wirklich geeignet ist und fragt ihn, was seiner Meinung nach gut und böse sei. Zamasu entgegnet, das Böse sei etwas, das vernichtet werden müsse, genauso wie die Menschen, die nie aus ihren Fehlern lernen und ihre Macht für böse Zwecke gebrauchen. Das Gute müsse hingegen der Gerechtigkeit dienen und dafür sorgen, das Böse auszumerzen. Die Ningen, also Menschen und andere Sterbliche, müssten im Namen der Gerechtigkeit ausgelöscht werden, da sie den Schutz und die Überwachung der Götter nicht verdienen. Gowasu ermahnt seinen Schüler jedoch, dass die Gerechtigkeit und auch die Götter für eine Balance zwischen gut und böse sorgen müssen. Die Kaioshin müssen über die Schöpfung wachen und gaben den Menschen die Gabe des Wissens, damit diese aus ihren Fehlern lernen könnten, um es irgendwann besser zu machen. Interessant an diesen Szenen ist, wie sie von Toei Animation optisch umgesetzt wurde, denn während Gowasu und Zamasu ihr Gespräch über das Gute, das Böse, Gerechtigkeit und Balance führen, fliegen überall Blätter von Kirschblüten umher, die im Laufe der Unterhaltung ihre Farbe ändern. Auf diese Weise wird wieder eine Verbindung zwischen Zamasu und Goku Black angedeutet, denn sie verfügen nicht nur über ein auffällig ähnliches Ki, sondern mittlerweile scheinen auch ihre Gedanken und Taten sich einander immer mehr anzugleichen. Die Kirschblüten sind zudem ein Hinweis auf Goku Blacks bevorstehende Verwandlung in der kommenden Episode, in der sich Black erstmals in einen Super Saiyajin Rose verwandeln wird. Hier wird erneut geschickt mit den Erwartungen der Fans gespielt und die vielen kleinen Andeutungen lassen mittlerweile kaum noch einen anderen Schluss zu, als dass Zamasu und Black eine besondere Verbindung haben.
Dragon Ball Supers nunmehr 55. Episode weiß durch eine schöne Mischung aus Action und Humor zu gefallen. Hinzukommen bedeutende Momente in Zamasus Entwicklung sowie weitere Anspielungen auf Goku Black und die noch kommenden Ereignisse.
Das war meine Meinung zu Dragon Ball Supers 55. Episode. Was haltet ihr von dieser Folge und glaubt ihr, dass Goku und Zen-chan gute Freunde werden?