Drehbuch-Autor Eric Roth über Benjamin Button

28.01.2009 - 13:00 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
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NEWS» Eric Roth schafft eine Synthese aus intimen Momenten und epochalen Ereignissen.

Seit über einem Jahrzehnt beschäftigt sich der Drehbuch-Autor Eric Roth (Der gute Hirte, Forrest Gump) mit dem Projekt Der seltsame Fall des Benjamin Button. Für ihn bot das Konzept der Geschichte von F. Scott Fitzgerald eine Gelegenheit, das gewaltige Panorama des Lebens als innere, psychologische Selbsterkenntnis zu behandeln, indem er eine Synthese aus intimen Alltagsmomenten wie einem Kuss und epochalen Ereignissen wie den Weltkriegen herstellte.

Die Chance, das Leben rückwärts zu leben, erscheint für eine Verfilmung ideal. “Aber so einfach ist das nicht”, sagt Eric Roth in einem Interview: “Auf den ersten Blick würde man das für wunderbar halten, doch so ein Leben unterscheidet sich stark von unserem – was die Story so packend macht. Obwohl Benjamin rückwärts lebt, sind sein erster Kuss und seine erste Liebe trotzdem von größter Bedeutung für ihn. Egal ob man das Leben vorwärts oder rückwärts lebt – es kommt immer darauf an, wie man es lebt.”

Im Film geht es um die menschliche Existenz an sich – unabhängig von bestimmten Epochen und Zeitaltern: Es geht um die Freuden des Lebens und der Liebe, um Verlust und Trauer. “David Fincher und ich wünschten uns, dass die Zuschauer die Story als allgemeingültig erkennen”, sagt Eric Roth. “Es geht einfach nur um ein Menschenleben – das ist gleichzeitig das Normale und das sehr Ungewöhnliche daran. Was dieser seltsamen Figur zustößt, lässt niemanden kalt.”

Das erste verfilmte Drehbuch von Eric Roth war Robert Mulligan s The Nickel Ride, der 1974 in Cannes uraufgeführt wurde. Es folgten Suspect – Unter Verdacht mit Cher und Dennis Quaid sowie Rhapsodie im August von Akira Kurosawa. Für Forrest Gump erhielt er den Oscar. Seitdem gehört der Drehbuch-Autor zu den Stars seiner Gilde in Hollywood. Es folgten Filme wie The Insider, Ali und Der gute Hirte. Derzeit arbeitet er an Hatfields and McCoys sowie Extremely Loud and Incredibly Close, außerdem kommt bald The Devil in the White City von ihm in die Kinos.

Quelle: Mit Material von Warner Bros.

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