Im farbenprächtigen Studio Ghibli-Film Ponyo – Das große Abenteuer am Meer von Meisterregisseur Hayao Miyazaki lebt das kleine Fischmädchen Ponyo in einer kunterbunbten und dicht besiedelten Unterwasserwelt. Sie steckt voller Tatendrang und ihr Vater Fujimoto hat mit seinen magischen Kräften allerhand zu tun, seine Tochter zu bändigen. Doch eigentlich benötigt er seine Fähigkeiten nicht, um seine Tochter ab und an in die Schranken zu weisen, sondern um die Aquawelt von den Verschmutzungen der Menschen zu befreien. Er hat also keine besonders posititve Meinung vom Fußvolk, doch Ponyo ist voller Neugier und würde so gerne einmal das Meer verlassen und an Land wandern. Sie lernt den Jungen Sosuke kennen und der Fünfjährige ist ihr sofort sympathisch. Sie wittert ihre Chance, endlich das Festland zu erkunden und missbraucht die magische Macht ihres Vaters, um ein Menschenkind zu werden. Das findet ihr Vater überhaupt nicht lustig, doch Ponyo macht sich ab da an auf eine spannende Entdeckungsreise im Land der Menschen.
Anders als andere Ghibli-Meisterwerke des Schöpfers Hayao Miyazaki wie Chihiros Reise ins Zauberland oder Prinzessin Mononoke richtet sich Ponyo – Das große Abenteuer am Meer vor allem an das kleine Publikum. Der wunderbar gezeichnete Film bedient sich an zahlreichen Motiven der Kinder- und Jugendliteratur und begleitet die pausbäckige und aufgeweckte Ponyo bei ihrer Entdeckungsreise durch die Menschenwelt. Ponyo verwendet handgezeichnete Bilder, die mit einer wasserfarbenartigen Colorierung brillieren, die selbst für das Studio Ghibli ungewöhnlich sind. Nach den zuletzt düsterer gewordenen Filmen Hayao Miyazakis kehrt er mit Ponyo ganz eindeutig zu den Kinderfilmen zurück und erschafft mit der farbenfrohen und feinfühligen Geschichte einen der kindlichsten, jedoch nicht weniger beeindruckenden Ghibli-Filme.
Was: Ponyo – Das große Abenteuer am Meer
Wann: 22:45 Uhr
Wo: arte